Ausgehend von einer Frage von LHor3 haette ich gerne gewusst ab wann ein Moslem zum Islamisten wird?
Oder gerne auch andersrum wann ist ein Islamist ein Moslem?
Update:Danke And?i! schoene Antwort. Der Islam ist ein rechts- sozial und Gesellschaftssystem das gegenueber unserer westlichen Demokratie durchaus auch seine Vorteile hat aber mit dieser nicht kompatibel ist. Du vergisst nur zu erwaehnen dass per Definition ein Moslem auch ein Anhaenger und Verteidiger des Islams sein muss
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Muslim ist, nach islamischem Selbstverständnis, ein Monotheist, der Mohammed als letzten Propheten Gottes (Allahs) anerkennt. Muslime glauben daran, dass der Koran offenbartes Wort Gottes ist, das Mohammed durch Erzengel Gabriel übermittelt wurde.
Islamismus bezeichnet eine politische Ideologie, die sich vom Islam ableitet. Vor allem ein Phänomen des ausgehenden 19. und dem 20. Jahrhunderts, liegt dem Islamismus die Ansicht zu Grunde, dass der Islam als ganzheitliche Religion, die sowohl soziale, juristische, politische und wirtschaftliche Dimensionen beinhaltet, einzige Quelle für ein politisches System sein kann und sogar muss. Zentrale Themen islamistischer Bewegungen sind die heiligen Texte des Islam als Anlaufpunkt für alle Fragen des öffentlichen und privaten Lebens, der Ruf nach Authentizität in der Religion, die Frage der Staatsform und Legislation islamischer Staaten, Solidarität unter allen Muslimen, sowie Widerstand gegenüber jeder nicht-Muslimischen Beeinflussung dieser Fragen und Fremdherrschaft. Islamistische Bewegungen können auf nationaler Ebene oder transnational agieren.
Innerhalb des Islamismus existieren parallele Strömungen, darunter der Fundamentalismus, Salafismus, und Reformislam. Einzelne Gruppen sind außerdem beeinflusst durch ursprünglich apolitische fundamentalistische Bewegungen, wie den saudischen Wahabismus und die pakistanische Ahl-i Hadith.[1]
Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe Islamismus und Islamischer Fundamentalismus oftmals gleichgesetzt; Die Begriffe sind jedoch nicht synonym anzusehen
Man hört in dem Moment auf friedlicher Moslem zu sein, und radikaler Islamist zu werden, wenn man keinen Ausweg mehr sieht. Das gilt wie immer natürlich nicht für jeden, aber wenn man mit ansehen musste, wie seine Familie weg gebombt, seine Kinder durch Splitterbomben zerfetzt wurden und sein Land und Haus besetzt und zerstört werden, dann würde jeder radikal werden.
Man darf sich über die Methoden der Presse auch in dem ach so presse freien Europa und Amerika nicht wundern: Manipulation beginnt auch dort, wo wichtige Informationen einfach nur weg gelassen und nicht erwähnt werden. Auch das ist manipulativ und führt zu einem verzehrten Bild über radikale Islamisten.
Auch den Ausdruck "Blowback" sollte man in diesem Zusammenhang erwähnen; "Als Blowback (engl. für Rückstoß) wird in der Fachsprache der Geheimdienste der unbeabsichtigte Effekt bezeichnet, bei dem inoffizielle außenpolitische Aktivitäten oder verdeckte Operationen später negativ auf deren Ursprungsland zurückfallen. Dies kann in Form ungünstiger außenpolitischer Entwicklungen oder gar terroristischer Angriffe geschehen....Eines der bekanntesten Beispiele ist die Ausbildung und Förderung von Osama bin Laden durch die CIA während des Afghanistan-Kriegs in den 1980er-Jahren. Der von bin Laden geführten Gruppierung Al-Qaida werden unter anderem die Terroranschlägen vom 11. September 2001 zu Last gelegt. Da der überwiegende Teil der US-amerikanischen Öffentlichkeit von der vorherigen Zusammenarbeit ihrer Regierung mit bin Laden kaum etwas wusste, waren die Attentate für die meisten Bürger nicht nur überraschend, sondern schienen auch in keinem Zusammenhang mit der Politik ihres Landes zu stehen."
Aber wie gesagt, das ist keine generelle Entschuldigung für Terror, aber eine plausible Erklärung wie ich finde.
Ach. Deiner Antwort zu "And?!" kann man ja entnehmen, dass Du sowieso gegen den Islam bist, und nur entsprechende Negativ-Propaganda geschrieben sehen möchtest.
Es gibt keine Islamisten. Es gibt aber vielleicht Menschen, die sich Muslime nennen und den Islam nicht verstanden haben.
So wie es Christen gibt, die Atombomben werfen, Weltkriege anfangen, Ausländerfeindlich sind, anstatt die Nächstenliebe zu praktizieren und und und ..
Ach so - sind keine Christen?! Nur dem Namen nach?!
Siehste - diejenigen welche Ihr Islamisten nennt und darunter Extremisten oder gar Terroristen versteht - das sind auch keine Muslime. So einfach ist dat eigentlich.
@Yildiz: ich meinte ja auch nicht den Beitrag von "and?!" - sondern den Kommentar des Fragestellers zum Beitrag von "and?!".
Ein islamist ist kein moslem,und ein moslem ist kein islamist !
Der moslem ist ein wahrer gläubiger der an den islam glaubt,und auch überzeugt ist !
dagegen,ist der islamist einer der den islam im name des TERROr und gewalt annehmt !
das heißt,dass ein islamist an nichts glaubt woran die wahren moslems glauben,er nutzt nur die islamische religion und das glauben der menschen !
Oakley hat schon alles gesagt.
Daumen hoch!
Beides hat die gleiche Bedeutung. Eines davon wird nur instrumentalisiert.
Wortschöpfungen werden oft den Muslimen AUFGEZWUNGEN ohne jegliche Entsprechung.
Osama bin Laden wird mal als extremistischer Islamist, mal als Moslemterrorist bezeichnet. Die Moslems selbst verwenden solche Begriffe für Strömungen innerhalb ihrer Religion NICHT. Deshalb haben sie das Gefühl, dass ihnen die Wortschöpfungen aufgezwungen werden:
FUNDAMENTALISTEN: Der Begriff wurde vor allem in den vergangenen zwei Jahrzehnten benutzt, wenn Religion mit Gewalttätigkeit verknüpft war. Er hatte ursprünglich jedoch nichts mit dem Islam zu tun, sondern mit der protestantischen Minderheit in den USA. Der Begriff ist unter Experten wegen seines starken Gewaltanklangs in Verruf geraten. Statt dessen wird er mehr und mehr durch Islamismus und Islamisten ersetzt.
ISLAMISTEN: Gemeint sind relativ politische Moslems. Mit dem Begriff wurde dem Hamburger Orientexperten Udo Steinbach zufolge bislang versucht, das Phänomen des politischen Islams relativ neutral zu beschreiben. Damit werde darauf verwiesen, dass der Islam anders als andere Religionen immer eine gesellschaftliche und politische Komponente habe. Mazyek beobachtet jedoch, dass die Verwendung sich mit dem 11. September «gravierend geändert» hat: Er werde verwendet für Moslems, die den politischen Aspekt überbetonen und bei denen Gewalt eine Rolle spielt.
gleich sind
jeder muslim, der seinen glauben ernst nimmt und sich an die schriften hält, muss zwangsläufig zum islamisten werden. der islam lässt keine halben sachen zu, ist zwar höchst flexibel in seiner taktik, daher auch der vermeintliche pragmatismus, aber auch unbeweglich, wenn es um erneuerung geht.
die fundamentalistische ausprägung wird umso stärker sichtbar, als der islam politisch dominiert. beispiele gibt es genug, etwa bei den saudis oder in pakistan. dort hat die majorität der muslime nicht etwa zu einer toleranteren oder gemässigteren variante geführt sondern im gegenteil, zu einem mehr an fundamentalismus.
dort wo der islam die macht hat, zeigt er sein wahres gesicht, und das ist höchst konservativ, also das, was wir unter dem begriff "islamismus" verstehen.
cx
Friede!
Ein Moslem ist nicht unbedingt ein Islamist, aber ein Islamist ist in jedem Fall auch ein Moslem.
Wenn man einen "Moslem" mit einem "Gläubigen" 1:1 gleichsetzen würde - was er aber nicht ist - so würde man eine Skala von "nicht erkennbar" bis "deutlich sichtbar" erhalten:
"Der Gesandte Gottes hat gesagt: Wer von euch etwas Verabscheuungswürdiges sieht, der soll es mit den Taten seiner Hand verändern, und wenn er das nicht vermag, dann mit den Worten seiner Zunge, und wenn er auch das nicht vermag, dann mit dem Wunsch seines Herzens, und das ist das geringste an Glauben."
[von Abu Said; bei Muslim]
In Koran und Ahadith werden noch die "wahren Gläubigen" definiert:
"Jemand fragte: Gottes Gesandter, wer ist der Beste von allen Menschen? Der Gesandte Gottes sagte: Der Gläubige, der sich mit allen Kräften, seinem Leben und seinem Besitz auf dem Wege Gottes einsetzt."
[von Abu Said; bei Buchari]
Am entgegengesetzten Ende gibt es noch die "Heuchler", die aber nur sehr schwer erkennbar sind, ebenfalls nicht alle in eine Schublade passen:
"Der Prophet hat gesagt: Es gibt viererlei Eigenschaften, wer sie hat, der ist gewiss ein Heuchler, und wer eine davon hat, der hat etwas von der Heuchelei an sich, bis er es losgeworden ist - wenn ihm etwas anvertraut wird, handelt er treulos; wenn er etwas erzählt, lügt er; wenn er etwas verspricht, bricht er es; wenn er streitet, überschreitet er jedes Maß."
[von Abdullah; bei Buchari und Muslim]
Die große Masse, die "gemäßigten Moslems", sind auf den unteren Stufen anzutreffen und kein Maßstab für "Normalität" in Bezug auf die Religion Islam!
Der Begriff "Islamist" ist dagegen nur wenig dehnbar:
"Der Gesandte Gottes hat gesagt: Der beste Dschihad* ist, das Wort der Wahrheit und des Rechtes vor einem tyrannischen Herrscher zu sprechen."
[von Abu Said; bei Tirmidi, Abu Dawud und Ibn Madscha]
* Bedeutet: sich anstrengen, sich bemühen auf dem Wege Gottes
Das einzige aber, was ich bislang gehört habe, sind die Selbstbeschuldigungen von "Täterseite" nach ansonsten unbegründeten Gewaltakten gegen übermächtige Gegner und die schon vor über einhundert Jahren zu diesem Zweck vorbereiteten Phrasen seitens der "Opfer", z.B. dass man sich dadurch von seinen Lebensgewohnheiten nicht abbringen lasse ... als wenn jemand missionieren wollte ... wie kommt man denn bloß darauf?
@Jeany
Friede!
Der abendländische Schwachsinn hat auch in die arabischen Länder Einzug gefunden:
Langenscheidts Taschenwörterbuch [von Prof. Dr. Georg Krotkoff] 15. Auflage 1994 [Erstausgabe 1976] kennt nur ﺍﺳﻼﻡ "Islam" und ﺍﺳﻼﻣﻰ "islamisch",
Langenscheidts Handwörterbuch [von Dr. Lorenz Kropfitsch] 5. Auflage 2000 [Erstausgabe 1996] kennt ﺇﺳﻼﻢ "Islam", ﺇﺳﻼﻣﻲ "islamisch", ﺇﺳﻼﻣﯿﺔ "Islamismus" und ﺇﺳﻼﻣﯿﻮﻥ "Islamisten".
Die Leute von Schaich Usama kommen, gucken sich die "Anti-Gewalt-Filmchen" des saudischen Propagandaministeriums an, gehen wieder ... und treiben es dann noch schlimmer wie vorher - woran mag das wohl liegen?
@لا اله الا الله محمد رسول الله
Salam!
"Der Gesandte Gottes hat gesagt: Ein Muslim ist der, vor dessen Zunge und Hand die anderen Muslime sicher sind und ein Gläubiger ist der, vor dem die Menschen sich hinsichtlich ihres Lebens und ihres Eigentums sicher fühlen."
[von Abu Huraira; bei Tirmidi und Nasai]
Nun sind sie alle weg ... bin ich jetzt ein böser Zauberer? Gar ein Islamist??
@Till R
Friede!
Der türkische Junge der seine Schwester umbringen will, weil sie einen liebt, der nicht verrückt ist, ist vielleicht bereit, in seinem Wahn zu töten, aber von "Koran", "Islam" und "Moslem" ist er meilenweit entfernt.
@Yildiz aus Bielefeld
Friede!
Was hat ein Mensch, der seinen Glauben mit Gewalt durchsetzen will, mit Islam zu tun?
http://www.kenlydell.typepad.com/photos/cartoons/a...
Der Islam ist die einzige Religion Gottes, die Ehescheidung erlaubt: das ist richtig.
Die Ehe auf Zeit war aber explizit verboten worden!