gerade habe ich mich durch das Lesen einer Frage an meine Kindheit erinnert.
Ich bekam damals 2x jährlich neue Kleidung.
1 Sommer- und 1 Winterausstattung ( Schuhe, Mantel, etc.)
Sonntagskleid, Schulkleid, und zum spielen durfte ich die Sachen aus dem Vorjahr ( geändert)
auftragen.
Manchmal kaufte meine Mutter einer Freundin zusätzlich die Kleidung ihrer Tochter ab ( sie war wenig älter als ich)
In Anbetracht der Ansprüche die heute manche haben ( Eltern und Kinder), frage ich mich nun ernsthaft ob ich ein armes Kind war?
Ich habe es zwar nie so empfunden...aber ich lasse mich hier nun mal gerne belehren.
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Das ist eine Frage der Zeit wo du Kind warst.
In den 50igern gab es nur Lederhosen, Trainingshosen und Sonntagskleidung.
Auftragen musste ich nicht soviel, da ich 2 Schwestern hatte.
Arm waren wir zu der Zeit nicht gerade.
>>9<<
Nun, umgesetzt auf heute, ja da währst Du heute arm wie eine "Kirchenmaus". Nur so ganz stimmt das nicht. Unsere Eltern wussten sich zu helfen, den Kleidung war allgemein sehr teuer, zum vergleich mit einem Monatslohn. Kindergeld gab es damals noch nicht , bzw, wo das damit anfing gerade mal 50 DM. Damit konnte man fast nichts anfangen.
Wenn ich heute die Jugend mir so ansehe, zählen nur Markenklamotten, das die Eltern finanzieren dürfen und ebenso das neueste Handy.
Wenn nicht, heiÃt es gleich," Du arme Sau". Mobbing angefangen von der Schule bis in die Freizeit hinein.
Nein, die armen sind heute die Kinder die alles bekommen. Das rächt sich später bitter böse als Erwachsener. Spätestens wenn die Eltern richtig pleite sind.
GrüÃe Uwe
Nein, das war normal und ist es heute in vielen Familien immer noch.
Ich habe als Kind auch die Sachen meiner Brüder auftragen müssen, aber glücklicherweise bekam ich natürlich auch Mädchenklamotten.
Ich kenne das auch noch so, dass man sich die guten Sachen nach der Schule ausziehen musste, zum Spielen gabs die "ollen Buchsn" meiner Brüder an. War ja nicht schlimm, ich war ein Dorfkind und habe immer im Dreck gespielt.
Aber das war in den 60er und 70er Jahren, mit heute nicht mehr zu vergleichen.
Wenn du heute als Kind nicht die richtigen Klamotten trägst, womöglich auch noch 2 mal hintereinander, bist du out und wirst gemobbt. Mitschüler sind da sehr grausam.
Insofern, wenn man mit heute vergleicht, waren wir auch sehr arm .
Nein, keineswegs. Ich bin 56 J. und habe es ganz genau so erlebt. Wir lebten damals in Oberschlesien und meine Eltern mussten sehr sparsam sein. Wie oft habe ich der Oma die aufgeriffelte Wolle eines älteren Kleidungsstücks halten müssen, damit sie diese zu einem neuen Knäuel wickeln konnte. Wehe man zog in der Woche ein Sonntagsgewand an... undenkbar! Genauso trugen die Geschwister immer die Sachen, die die GröÃeren nicht mehr anziehen konnten. Uns Kindern war es gleich, ob der Andere was Altes oder Aufgearbeitetes an hatte oder gar Geflicktes. Wir waren glücklich in Nachbars Garten spielen zu dürfen. Und wenn es dort auch noch Obst zu naschen gab, dann war es das Höchste. Ich denke, es liegt einfach daran, daà sich die Zeiten sehr geändert haben. Viele Erwachsene haben es vielleicht auch nicht von ihren Eltern gelernt, bescheiden zu sein. Ich für mich kann sagen, meine Kindheit war sehr schön und ich war nicht arm. Im Gegenteil, meine Erfahrungen haben mich reich gemacht und ich habe sie an meine Kinder weitergegeben, mit gutem Erfolg.
LG
Wie alt bist du?
Als ich klein war, da war sowas üblich, ich habe die Sachen von meinen Kusinen getragen wenn sie rausgewachsen sind, und als ich rausgewachsen bin, da haben die kleineren Kinder in der Familie diese Sachen weiter getragen.
Es gab Sonntagskleidung und Freizeitkleidung. In der Schule trugen wir alle Uniforme, daher war es nicht so wichtig, was für Kleidung man drunter hatte.
Nö. Ich glaube, wir waren einfach anders, als die Kinder heute. Ich kann mich nicht erinnern, das es mich je interessiert hätte, was meine Freundinnen anhatten. Sie hatten halt irgendetwas an - da gab es irgendwie nicht so einen Kult drum, wie heute. Ich bekam sogar Kleidung von den Nachbar-Mädchen, die etwas gröÃer waren als ich. Ich habe mich nicht arm gefühlt - heute wäre das sicher etwas anderes.
nöö, war bei mir ähnlich. wir wurden nur nicht so verwöhnt.
aber welches kind braucht auch schon immer neue klamotten.. ;)
Nein kein Zeichen von Armut. Ich kenne das auch so, dass meine jüngere Schwester meine Sachen aufgetragen hat, auÃer Schuhe wurde nix neu gekauft.
Heute hat sich irgendwie die Zeit geändert, dass viele meinen ihre Kinder müssten keine gebrauchten Sachen anziehen. Ich hatte auch eine Arbeitskollegin die die komplette Babyausstattung für ihr Kind neu gekauft hat und sich über andere Leute mit gebrauchten Sachen lustig gemacht hat.
Ich finde das sieht doch kein Mensch, ob das Kind nun gebrauchte Sachen trägt oder neue. Bin froh für jedes Teil Kleidung, was ich aus der Nachbarschaft oder von Freunden geschenkt bekomme. Kaufe bis auf Schuhe lieber gebrauchte Kleidung, weil Kinder immer schnell rausgewachsen sind aus den Sachen.
Auch ich kenne das noch Gut - Immer die Kleider des groÃen Bruders auftragen zu müssen,was manches mal schon genervt hat. Aber da es auch bei anderen Standard war hat man es eben gemacht.
Wenn ich Heute aber als mit bekomme, welche Ansprüche von den Kids gestellt werden, dann würde es mich freuen wenn Sie unsere Zeiten mal ein Jahr mit machen müssten !
Weder sind Sie Bereit auf das Einkommen der Eltern Rücksicht zu nehmen (bis auf wenige Ausnahmen), noch sind Sie bereit, selbst etwas bei zutragen !
Aber Ihre Ansprüche - den das hat ja mit Wünschen nichts mehr zu tun - werden immer gröÃer, und auch noch für Selbstverständlich gehalten. Und was man nicht bekommt, das nimmt man sich eben aus den Geschäften, oder Zockt anderen ihre Sachen ab...
Ich habe oft das Gefühl, das Sie den Wert einer Sache weder Einschätzen können, noch wollen !