viele Menschen werden durch die Situation psychisch krank.
wenn man in schlimmen Situation kommt, wird man krank
wenn man ungerecht gehandelt wird oder sich fühlt, wenn man was verliert, ( Geld, Arbeit, Familienangehörige etc. )
und leidet, wird man psychisch krank.
mfg
Leben und Arbeiten in der Tabuzone - Psychische Erkrankungen nehmen zu
Prominente machen es vor: Wenn psychische Erkrankungen nicht verschwiegen werden, steigt die Akzeptanz in der Bevölkerung. Die Sängerin Michelle, der Fußballspieler Sebastian Deisler oder Herbert Grönemeyer gehören zu denen, die offen über ihre Probleme sprechen. Offenheit über diese Thematik sollte auch am Arbeitsplatz herrschen.
Zunächst die gute Nachricht: Der Krankenstand in Deutschland erreichte 2005 einen historischen Tiefststand von 3,3 Prozent. Diese niedrigen Zahlen entlasten durch sinkende Lohnkosten die Arbeitgeber und die Krankenkassen - das Krankengeld in den ersten drei Quartalen 2005 ist deutlich um 7,4 Prozent bzw. 358 Mio. Euro gesunken. Und nun die schlechte Nachricht: Fast zehn Prozent der Fehltage gehen auf psychische Erkrankungen zurück. Analysen der DAK zeigen, dass seit 1997 sowohl die Krankheitsfälle als auch die Krankheitstage alarmierend zugenommen haben. Von 1997 auf 2004 stieg die Zahl der Fälle bei psychischen Erkrankungen um 70 Prozent. Jeder siebte Berufstätige ist oder war schon einmal wegen eines seelischen Problems in professioneller Behandlung.
Dies ergab eine Umfrage unter 1.000 Berufstätigen, die die DAK im Februar 2005 durchführen ließ. Dabei kam heraus: Mehr als der Hälfte der Betroffenen (56 Prozent) wäre es gegenüber dem Arbeitgeber unangenehmer, wegen psychischer Probleme am Arbeitsplatz zu fehlen als wegen anderer Krankheiten. Immerhin 26 Prozent meinen, dass psychische Erkrankungen "oft als Vorwand für Blaumacherei missbraucht werden". "Es ist mutig, Schwäche einzugestehen und Hilfe in Anspruch zu nehmen, um den Kopf neu zu sortieren." – meint der Sänger Herbert Grönemeyer. Er hat dies am eigenen Leib erfahren, als seine Frau und sein Bruder starben, er fiel "in ein tiefes Loch", wurde depressiv; nur die Hilfe von Therapeuten konnte ihn da herausholen. Heute setzt er sich mit seiner Offenheit für die Akzeptanz psychischer Erkrankungen sein.
Niemand ist vor psychischen Erkrankungen sicher
Die Psyche ist für eine große Anzahl von Erkrankungen anfällig: einschneidende persönliche Erlebnisse wie der Tod eines Partners kann die Persönlichkeit eines Menschen massiv verändern. Zwei andere prominente Beispiele: der Fußballspieler Sebastian Deisler und die Sängerin Michelle litten auf der Höhe ihrer Karriere an Depressionen, Michelle versuchte gar einen Suizid. Prof. Ulrich Hegerl von der Psychiatrischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität in München sagte zum Thema Volkskrankheit Depression gegenüber dem ZDF: "Wir haben ja in Deutschland jedes Jahr 11.000 Suizide und etwa das zehnfache - 100.000, wahrscheinlich ist noch zu niedrig geschätzt - an Suizidversuchen. Und ein Großteil der Suizide, 90 Prozent, passieren im Rahmen psychiatrischer Erkrankungen, und am häufigsten eben im Rahmen von depressiven Erkrankungen." Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation leidet jeder Dritte bis Vierte in Deutschland zumindest zeitweise unter Schwermut, Selbstzweifeln und Schuldgefühlen.
Psychische Erkrankungen, das sind neben Depressionen auch Phobien – übertriebene, nicht nachvollziehbare Ängste vor bestimmten Dingen oder Situationen. Das sind psychosomatische Erkrankungen, Abhängigkeiten, zwanghaftes Verhalten bis hin zu Schizophrenien, Depressionen und Manien. Letztere äußern sich zum Beispiel in Wahrnehmungsstörungen, unangemessenen Stimmungsausbrüchen, Selbstüber- und -unterschätzung sowie durch enthemmtes Verhalten. Die Grenzen zwischen Verhaltens- oder Denkweisen, die als noch "normal" gelten und einer psychischen Störung verlaufen fließend.
Betroffen sind viele: Nach einer Studie des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München und der Technischen Universität Dresden aus dem Jahr 2000 leiden in Deutschland mehr als acht Millionen Menschen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren unter einer behandlungsbedürftigen psychischen Störung. Meist tritt sie in Lebenskrisen auf.
Viele jüngere Menschen betroffen
Gerade in den jüngeren Altersgruppen ist ein überproportionaler Anstieg der psychischen Erkrankungen zu verzeichnen. Hier sind die Altersgruppen der 15- bis 29-Jährigen (bei den Frauen) bzw. der 15- bis 34-Jährigen (bei den Männern) besonders stark betroffen. Zwischen 1997 und 2004 zeigte sich bei den jüngeren Altersgruppen zum Teil sogar eine Verdoppelung der Erkrankungsfälle. So hatten beispielsweise die Männer im Alter von 25 bis 29 Jahren einen Anstieg um 106 Prozent. Bei den Frauen zwischen 20 und 24 Jahren gab es sogar eine Zunahme um 123 Prozent.
Einige Gründe: das Singledasein etwa führt nicht selten zu Vereinsamung und Depressionen: Über 14 Millionen Menschen in Deutschland leben allein. Stress, steigende Anforderungen und die Sorge um den Job lässt viele Menschen nicht mehr los. Zehn Prozent beträgt die deutsche Arbeitslosenquote, vielen Menschen steht der Verlust des Arbeitsplatzes bevor. "Angststörungen und Depressionen werden immer mehr zu Volkskrankheiten der Zukunft. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit reagieren offensichtlich auch mehr junge Menschen mit psychischen Problemen auf berufliche und private Anforderungen." So kommentiert DAK-Chef Herbert Rebscher die Ergebnisse.
Wie reagieren Chef und Kollegen?
Häufig liegt heute das Problem psychisch Kranker in der gesellschaftlichen Integration. Sie werden stigmatisiert und diskriminiert. Ein häufiger Fehler in Diskussionen über psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz ist die Annahme, es seien nur sehr wenige Menschen betroffen, die zudem meist einfach "charakterschwach" wären und sich bloß nicht "zusammenreißen" könnten. Vielfach werden Betroffene gemieden, ausgegrenzt, manchmal verhöhnt.
Ein großes Problem Betroffener ist die Angst: Angst, nicht ernst genommen zu werden, Angst, ausgegrenzt zu werden, Angst, beruflich nicht weiter zu kommen – das dies den Kranken weitaus stärker belastet als nötig verstärkt letztlich nur die Probleme. Doch nicht alle können damit so offensiv umgehen wie Herbert Grönemeyer.
Psychische Erkrankungen stellen die häufigste Ursache für Frühberentung dar. Dabei gibt es seit gut 20 Jahren entscheidende Fortschritte in der Behandelbarkeit und eine gute Chance auf Heilung oder zumindest auf eine deutliche Besserung des Krankheitsbildes. Dazu gehören Medikamente und andere Therapieformen, und fein abgestimmte Psychotherapieverfahren. Neben stationären Therapien gibt es strukturierte, ambulante Kurzzeittherapien mit zwölf bis 25 Stunden. "Die meisten Unternehmer wissen, dass sie mit betrieblicher Prävention sowohl die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter fördern, als auch die Ausfallzeiten senken können," erklärt K.-Dieter Voß, Vorstand beim BKK Bundesverband. Dieser hat zusammen mit der Familien-Selbsthilfe Psychiatrie (BApK e.V.) "Die Praxishilfe "Psychisch krank im Job. Was tun?" herausgegeben. Die Informationsschrift unterstützt Betroffene wie Führungskräften.
Psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz erkennen
Eine "Erste Hilfe" kann sein, den Verantwortlichen Sicherheit im Umgang mit der sensiblen Thematik zu geben und im konkreten Fall Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in Krisensituationen zu helfen. Rechtzeitiges Eingreifen hilft größeren Krisen vorzubeugen. Fehlzeiten können verringert werden und das Know-how der betroffenen Mitarbeiter bleibt im Betrieb. In den Betrieben sollten alle offener mit psychischen Problemen und Störungen umgehen; denn nur Mitarbeitern, die sich trauen, frühzeitig psychische Krisen anzusprechen, kann rechtzeitig und langfristig geholfen werden.
Oft sind es zuerst Kolleginnen und Kollegen, die ein verändertes Verhalten beobachten – manchmal sind dies die Symptome einer psychischen Erkrankung. Diese Anzeichen sollte man nicht ignorieren:
* der Betroffene wirkt gleichgültig oder abweisend oder gar aggressiv
* er unterliegt starken Stimmungsschwankungen
* ist isoliert und verschließt sich
* er zeigt nachlassende Leistung oder starke Leistungsschwankungen
* traut sich nichts mehr zu, wirkt allgemein unsicher
* macht viele Pausen und ist auffallend häufig krank
* fühlt sich "gemobbt", persönlich angegriffen oder greift andere an.
Werden Auffälligkeiten wahrgenommen, ist es wichtig, auf den Betroffenen zuzugehen und ihn auf das veränderte Verhalten anzusprechen, da ein frühzeitiges Eingreifen von Mitarbeitern und Kollegen möglicherweise schwerwiegendere Folgen wie den Verlust des Arbeitsplatzes verhindern kann.
Kommentare wie "Reiß Dich zusammen!", sind völlig deplaziert, da es sich bei Depressionen, Ängsten, Alkoholabhängigkeit etc. um ernstzunehmende Erkrankungen handelt, denen nicht mit ein wenig Willensanstrengung beizukommen ist. Im Bereich der Abhängigkeit von Alkohol und Drogen ist man mittlerweile soweit, Süchte als Krankheit anzuerkennen, Suchtbeauftragte zur Verfügung zu stellen, etc. – wünschenswert wäre, dass sich diese Einstellung und Akzeptanz nun auch auf andere psychische Erkrankungen ausdehnt.
Aufklärung und Sensibilisierung von Führungskräften und Mitarbeitern ist also sinnvoll, etwa im Rahmen von Schulungsveranstaltungen oder Betriebsversammlungen, in denen über Krankheitsbilder, Behandlungsmöglichkeiten, Frühwarnsymptome und Auswirkungen der Erkrankung auf die Arbeitssituation informiert wird. Außerdem sollte festgelegt werden, wie in konkreten Fällen vorzugehen ist, wofür klare Handlungsanweisungen – etwa in Form
Die Psyche ist für eine groÃe Anzahl von Erkrankungen anfällig: einschneidende persönliche Erlebnisse wie der Tod eines Partners kann die Persönlichkeit eines Menschen massiv verändern.
manche sind erblich bedingt, manche haben "externe" ausloeser, manche sind folgen anderer (physischer) erkankungen, manche genetisch bedingt oder zumindest ein erhoehtes erbliches risiko. auch ein unfall mit verletzungen am gehirn kommt in frage.
Natürlich gibt es psychische Erbkrankheiten. Und natürlich sind auch nicht alle psychische Krankheiten Erbkrankheiten.
Bei Erbkrankheiten, im allgemeinen, werden Veränderungen im Aufbau einzelner DNA-Abschnitte, den so genannten Genen, oder gröÃerer Bereiche des DNA-Moleküls von einer Generation auf die nächste vererbt.
Bisher sind über 3.000 Erbkrankheiten bekannt - wie kommt es zu diesen Ausprägungen? Veränderungen im Aufbau einzelner DNA-Abschnitte, den so genannten Genen, oder gröÃerer Bereiche des DNA-Moleküls von einer Generation auf die nächste vererbt.
Ein typisches Beispiel: Bei Erbkrankheiten werden Veränderungen im Aufbau einzelner DNA-Abschnitte, den so genannten Genen, oder gröÃerer Bereiche des DNA-Moleküls von einer Generation auf die nächste vererbt.
Für mehr Info schlag www.wikipedia.de oder www.onmeda.de
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viele Menschen werden durch die Situation psychisch krank.
wenn man in schlimmen Situation kommt, wird man krank
wenn man ungerecht gehandelt wird oder sich fühlt, wenn man was verliert, ( Geld, Arbeit, Familienangehörige etc. )
und leidet, wird man psychisch krank.
mfg
Leben und Arbeiten in der Tabuzone - Psychische Erkrankungen nehmen zu
Prominente machen es vor: Wenn psychische Erkrankungen nicht verschwiegen werden, steigt die Akzeptanz in der Bevölkerung. Die Sängerin Michelle, der Fußballspieler Sebastian Deisler oder Herbert Grönemeyer gehören zu denen, die offen über ihre Probleme sprechen. Offenheit über diese Thematik sollte auch am Arbeitsplatz herrschen.
Zunächst die gute Nachricht: Der Krankenstand in Deutschland erreichte 2005 einen historischen Tiefststand von 3,3 Prozent. Diese niedrigen Zahlen entlasten durch sinkende Lohnkosten die Arbeitgeber und die Krankenkassen - das Krankengeld in den ersten drei Quartalen 2005 ist deutlich um 7,4 Prozent bzw. 358 Mio. Euro gesunken. Und nun die schlechte Nachricht: Fast zehn Prozent der Fehltage gehen auf psychische Erkrankungen zurück. Analysen der DAK zeigen, dass seit 1997 sowohl die Krankheitsfälle als auch die Krankheitstage alarmierend zugenommen haben. Von 1997 auf 2004 stieg die Zahl der Fälle bei psychischen Erkrankungen um 70 Prozent. Jeder siebte Berufstätige ist oder war schon einmal wegen eines seelischen Problems in professioneller Behandlung.
Dies ergab eine Umfrage unter 1.000 Berufstätigen, die die DAK im Februar 2005 durchführen ließ. Dabei kam heraus: Mehr als der Hälfte der Betroffenen (56 Prozent) wäre es gegenüber dem Arbeitgeber unangenehmer, wegen psychischer Probleme am Arbeitsplatz zu fehlen als wegen anderer Krankheiten. Immerhin 26 Prozent meinen, dass psychische Erkrankungen "oft als Vorwand für Blaumacherei missbraucht werden". "Es ist mutig, Schwäche einzugestehen und Hilfe in Anspruch zu nehmen, um den Kopf neu zu sortieren." – meint der Sänger Herbert Grönemeyer. Er hat dies am eigenen Leib erfahren, als seine Frau und sein Bruder starben, er fiel "in ein tiefes Loch", wurde depressiv; nur die Hilfe von Therapeuten konnte ihn da herausholen. Heute setzt er sich mit seiner Offenheit für die Akzeptanz psychischer Erkrankungen sein.
Niemand ist vor psychischen Erkrankungen sicher
Die Psyche ist für eine große Anzahl von Erkrankungen anfällig: einschneidende persönliche Erlebnisse wie der Tod eines Partners kann die Persönlichkeit eines Menschen massiv verändern. Zwei andere prominente Beispiele: der Fußballspieler Sebastian Deisler und die Sängerin Michelle litten auf der Höhe ihrer Karriere an Depressionen, Michelle versuchte gar einen Suizid. Prof. Ulrich Hegerl von der Psychiatrischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität in München sagte zum Thema Volkskrankheit Depression gegenüber dem ZDF: "Wir haben ja in Deutschland jedes Jahr 11.000 Suizide und etwa das zehnfache - 100.000, wahrscheinlich ist noch zu niedrig geschätzt - an Suizidversuchen. Und ein Großteil der Suizide, 90 Prozent, passieren im Rahmen psychiatrischer Erkrankungen, und am häufigsten eben im Rahmen von depressiven Erkrankungen." Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation leidet jeder Dritte bis Vierte in Deutschland zumindest zeitweise unter Schwermut, Selbstzweifeln und Schuldgefühlen.
Psychische Erkrankungen, das sind neben Depressionen auch Phobien – übertriebene, nicht nachvollziehbare Ängste vor bestimmten Dingen oder Situationen. Das sind psychosomatische Erkrankungen, Abhängigkeiten, zwanghaftes Verhalten bis hin zu Schizophrenien, Depressionen und Manien. Letztere äußern sich zum Beispiel in Wahrnehmungsstörungen, unangemessenen Stimmungsausbrüchen, Selbstüber- und -unterschätzung sowie durch enthemmtes Verhalten. Die Grenzen zwischen Verhaltens- oder Denkweisen, die als noch "normal" gelten und einer psychischen Störung verlaufen fließend.
Betroffen sind viele: Nach einer Studie des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München und der Technischen Universität Dresden aus dem Jahr 2000 leiden in Deutschland mehr als acht Millionen Menschen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren unter einer behandlungsbedürftigen psychischen Störung. Meist tritt sie in Lebenskrisen auf.
Viele jüngere Menschen betroffen
Gerade in den jüngeren Altersgruppen ist ein überproportionaler Anstieg der psychischen Erkrankungen zu verzeichnen. Hier sind die Altersgruppen der 15- bis 29-Jährigen (bei den Frauen) bzw. der 15- bis 34-Jährigen (bei den Männern) besonders stark betroffen. Zwischen 1997 und 2004 zeigte sich bei den jüngeren Altersgruppen zum Teil sogar eine Verdoppelung der Erkrankungsfälle. So hatten beispielsweise die Männer im Alter von 25 bis 29 Jahren einen Anstieg um 106 Prozent. Bei den Frauen zwischen 20 und 24 Jahren gab es sogar eine Zunahme um 123 Prozent.
Einige Gründe: das Singledasein etwa führt nicht selten zu Vereinsamung und Depressionen: Über 14 Millionen Menschen in Deutschland leben allein. Stress, steigende Anforderungen und die Sorge um den Job lässt viele Menschen nicht mehr los. Zehn Prozent beträgt die deutsche Arbeitslosenquote, vielen Menschen steht der Verlust des Arbeitsplatzes bevor. "Angststörungen und Depressionen werden immer mehr zu Volkskrankheiten der Zukunft. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit reagieren offensichtlich auch mehr junge Menschen mit psychischen Problemen auf berufliche und private Anforderungen." So kommentiert DAK-Chef Herbert Rebscher die Ergebnisse.
Wie reagieren Chef und Kollegen?
Häufig liegt heute das Problem psychisch Kranker in der gesellschaftlichen Integration. Sie werden stigmatisiert und diskriminiert. Ein häufiger Fehler in Diskussionen über psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz ist die Annahme, es seien nur sehr wenige Menschen betroffen, die zudem meist einfach "charakterschwach" wären und sich bloß nicht "zusammenreißen" könnten. Vielfach werden Betroffene gemieden, ausgegrenzt, manchmal verhöhnt.
Ein großes Problem Betroffener ist die Angst: Angst, nicht ernst genommen zu werden, Angst, ausgegrenzt zu werden, Angst, beruflich nicht weiter zu kommen – das dies den Kranken weitaus stärker belastet als nötig verstärkt letztlich nur die Probleme. Doch nicht alle können damit so offensiv umgehen wie Herbert Grönemeyer.
Psychische Erkrankungen stellen die häufigste Ursache für Frühberentung dar. Dabei gibt es seit gut 20 Jahren entscheidende Fortschritte in der Behandelbarkeit und eine gute Chance auf Heilung oder zumindest auf eine deutliche Besserung des Krankheitsbildes. Dazu gehören Medikamente und andere Therapieformen, und fein abgestimmte Psychotherapieverfahren. Neben stationären Therapien gibt es strukturierte, ambulante Kurzzeittherapien mit zwölf bis 25 Stunden. "Die meisten Unternehmer wissen, dass sie mit betrieblicher Prävention sowohl die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter fördern, als auch die Ausfallzeiten senken können," erklärt K.-Dieter Voß, Vorstand beim BKK Bundesverband. Dieser hat zusammen mit der Familien-Selbsthilfe Psychiatrie (BApK e.V.) "Die Praxishilfe "Psychisch krank im Job. Was tun?" herausgegeben. Die Informationsschrift unterstützt Betroffene wie Führungskräften.
Psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz erkennen
Eine "Erste Hilfe" kann sein, den Verantwortlichen Sicherheit im Umgang mit der sensiblen Thematik zu geben und im konkreten Fall Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in Krisensituationen zu helfen. Rechtzeitiges Eingreifen hilft größeren Krisen vorzubeugen. Fehlzeiten können verringert werden und das Know-how der betroffenen Mitarbeiter bleibt im Betrieb. In den Betrieben sollten alle offener mit psychischen Problemen und Störungen umgehen; denn nur Mitarbeitern, die sich trauen, frühzeitig psychische Krisen anzusprechen, kann rechtzeitig und langfristig geholfen werden.
Oft sind es zuerst Kolleginnen und Kollegen, die ein verändertes Verhalten beobachten – manchmal sind dies die Symptome einer psychischen Erkrankung. Diese Anzeichen sollte man nicht ignorieren:
* der Betroffene wirkt gleichgültig oder abweisend oder gar aggressiv
* er unterliegt starken Stimmungsschwankungen
* ist isoliert und verschließt sich
* er zeigt nachlassende Leistung oder starke Leistungsschwankungen
* traut sich nichts mehr zu, wirkt allgemein unsicher
* macht viele Pausen und ist auffallend häufig krank
* fühlt sich "gemobbt", persönlich angegriffen oder greift andere an.
Werden Auffälligkeiten wahrgenommen, ist es wichtig, auf den Betroffenen zuzugehen und ihn auf das veränderte Verhalten anzusprechen, da ein frühzeitiges Eingreifen von Mitarbeitern und Kollegen möglicherweise schwerwiegendere Folgen wie den Verlust des Arbeitsplatzes verhindern kann.
Kommentare wie "Reiß Dich zusammen!", sind völlig deplaziert, da es sich bei Depressionen, Ängsten, Alkoholabhängigkeit etc. um ernstzunehmende Erkrankungen handelt, denen nicht mit ein wenig Willensanstrengung beizukommen ist. Im Bereich der Abhängigkeit von Alkohol und Drogen ist man mittlerweile soweit, Süchte als Krankheit anzuerkennen, Suchtbeauftragte zur Verfügung zu stellen, etc. – wünschenswert wäre, dass sich diese Einstellung und Akzeptanz nun auch auf andere psychische Erkrankungen ausdehnt.
Aufklärung und Sensibilisierung von Führungskräften und Mitarbeitern ist also sinnvoll, etwa im Rahmen von Schulungsveranstaltungen oder Betriebsversammlungen, in denen über Krankheitsbilder, Behandlungsmöglichkeiten, Frühwarnsymptome und Auswirkungen der Erkrankung auf die Arbeitssituation informiert wird. Außerdem sollte festgelegt werden, wie in konkreten Fällen vorzugehen ist, wofür klare Handlungsanweisungen – etwa in Form
Niemand ist vor psychischen Erkrankungen sicher
Die Psyche ist für eine groÃe Anzahl von Erkrankungen anfällig: einschneidende persönliche Erlebnisse wie der Tod eines Partners kann die Persönlichkeit eines Menschen massiv verändern.
Nein , jeder...
leider...
Mich hat es auch erwischt...
Jeder kann psychisch krank werden.
Es giebt nur Gene, die diese Gefahr erhöhen, soweit ich weis.
es gibt unzaehlige psychische erkrankungen.
manche sind erblich bedingt, manche haben "externe" ausloeser, manche sind folgen anderer (physischer) erkankungen, manche genetisch bedingt oder zumindest ein erhoehtes erbliches risiko. auch ein unfall mit verletzungen am gehirn kommt in frage.
es ist also so ziemlich alles moeglich...
Jeder Mensch kann erkranken, dies kann genetisch, organisch oder durch Lebensumstände der Fall sein!
Leider kann das jeden Treffen. Oft liegt es aber an den Cehfs, Arbeitskollegen, Mitschüler und an deinen Freunden.
Sogar Eltern bringen sowas auch fertig.
nein, das kann leider jeden treffen...
Nein, das kann jeden treffen und jederzeit. Es gibt verschiedene Auslöser, aber davor geschützt ist niemand.
Natürlich gibt es psychische Erbkrankheiten. Und natürlich sind auch nicht alle psychische Krankheiten Erbkrankheiten.
Bei Erbkrankheiten, im allgemeinen, werden Veränderungen im Aufbau einzelner DNA-Abschnitte, den so genannten Genen, oder gröÃerer Bereiche des DNA-Moleküls von einer Generation auf die nächste vererbt.
Bisher sind über 3.000 Erbkrankheiten bekannt - wie kommt es zu diesen Ausprägungen? Veränderungen im Aufbau einzelner DNA-Abschnitte, den so genannten Genen, oder gröÃerer Bereiche des DNA-Moleküls von einer Generation auf die nächste vererbt.
Ein typisches Beispiel: Bei Erbkrankheiten werden Veränderungen im Aufbau einzelner DNA-Abschnitte, den so genannten Genen, oder gröÃerer Bereiche des DNA-Moleküls von einer Generation auf die nächste vererbt.
Für mehr Info schlag www.wikipedia.de oder www.onmeda.de