Hallo ich habe eine frage:
Viele experten ,gegen und für atom,betonen das die Möglichkeit so eines Unfalls nicht vorhersehbar war.Wie kann das sein?
Es gab mehrere Tsunamis in den letzten jahrzehnten die mehr als 10 Km ins Landesinnere gekommen sind.
Es war also nicht vorherzusehen bzw ist keinem in den sinn gekommen das es ein Erdbeben in Japan geben kann der eine Tsunamiwelle auslöst und theoretisch wie praktisch ins Landesinerre kommen kann und dieses wasser dann die notstromaggregrate. zerstören kann??
Sorry ich als Laie würde als erstes dran denken dieses "letzte anker" Notaggre. auf min 20-30 m höhe zu bauen oder sie gegen wassereinbruch zu schützen.
Eine weitere frage:
Warum wird das erdreich rundrum,unteirdisch um den Reaktor nicht vor einer möglichen schmelze abgegrenzt mit Beton,oder bleiplatten?
Gibt es kein Chem element was einer Kernschmelze trotzen oder vermindern kann???
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Der Unfall war nicht unvorhersehbar, bei der Konstruktion des Kraftwerkes in den 60er Jahren hat man allerdings die Wahrscheinlichkeit als sehr gering eingestuft. Damals war man generell sehr optimistisch, aus heutiger Sicht jedenfalls.
Aktuelle Kernkraftwerke haben einen "Core-catcher" aus einem Material, das dem geschmolzenen Reaktorinhalt standhält. In Olkiluoto beispielsweise wird ein Herdfänger eingebaut.
viele viele fragen ... ich hoffe ich kann da ein wenig klarheit schaffen.
Das es unvorhersehbar ist, ist so ähnlich wie bei der Titanic.
Ich zeig dir mal die Parallelen:
AKW: das Ding ist vollkommen sicher gebaut, es kann nicht in die luft gehen.
Titanic: das ding ist vollkommen sicher gebaut, es kann nicht sinken.
AKW: ein Erdbeben, mit Tsunami und ein wenig Vulkanausbrauch haben gereicht.
Titanic: ein Eisberg.
Ijn beiden Fällen waren die Unglücke "nicht vorhersehbar". Obwohl man bei der titanic damit hätte rechnen müssen, das es auf Eisberge stoÃen kann.
Und bei ein Erdbebengebiet hätte man damit rechnen müssen das nach ein Seebeben eine Tsunamiwelle auftritt.
Nun ... was da in Japan - ich betone ausdrücklich, das es schrecklich ist was da passiert, das es kein Volk der Welt verdient solch ein Unglück miterleben zu müssen - ist ein Ausdruck der menschlichen Ãberheblichkeit.
den Galuben die antur durch Technik beherrschen zu können, Naturgesetze ausser Kraft setzen zu können, "über der natur" zu stehen.
Und wie heist es doch so schön: Hochmut kommt vor den Fall.
Genauso überheblich wie es bei der titanic war zu behaupten man könne ein Schiff bauen das nicht sinkt, ist es man könne ein Atomkraftwerk bauen das nicht explodieren kann. (nebenbei, nahezu jedes Kraftwerk kann explodieren und viele von ihnen können dabei verherrende Schäden anrichten, egal ob kohle, Gas, Ãl, Atom oder ein anderer Brennstoff)
Verstanden?
In Grunde haben wir an der unzerstörbarkeit so fest geglaubt, das wir gar nicht mehr glauben könnte das es doch passiert. Man hat also ausgeschlossen das noch was passieren könnte, man rechnete nicht mehr damit. Man wiegte sich in falscher sicherheit.
Und deshalb war es unvorherrsehbar ...
(das ist so ähnlich wie zu glauben das Nacktscaner flugzeuganschläge verhindern können, aber das nur so nebenbei)
"Warum wird das erdreich rundrum,unteirdisch um den Reaktor nicht vor einer möglichen schmelze abgegrenzt mit Beton,oder bleiplatten?"
gute Frage nur würde dies nichts an der Problematik ändern.
Allerdings ist es wirklich eine gute Frage warum man das bisher noch nicht gemacht hat.
"Gibt es kein Chem element was einer Kernschmelze trotzen oder vermindern kann???"
nein, die Kernschmelze ist ein physikalischer Vorgang, der chemisch nicht beeinflussbar ist.
theoretisch kannst du jedes bekannte Element zum schmelzen, besser gesagt zum fusionieren bringen.
Nun versteht man bei einer "Kernschmelze" etwas anderes als ein Kern-Physiker.
Bei einer Kernschmelze im Reaktor meint man dass der Reaktorkern schmilzt.
Die einzige möglichkeit so eine Kernschmelze auf zu halten wäre die Wärme ab zu führen, z.b. mit hilfe von Wasser (wie das technisch auch gemacht wird).
Das Problem in japan ist: die Kühlung funktioniert nicht mehr, der raktorkern überhitzt ... und schmilzt früher oder später. (ähnlich wie in Tschernobyl, auch da war die überhitzung der Grund der Explosion, aber das ist auch die einzige Parallele)
Den Energien die da freigesetzt werden kann kein bekanntes Material auf dauer wiederstehen. wobei da nicht nur Hitze ist, sonden auch Gasbildung und radioaktive Strahlung die ein erheblichen Einfluss auf die stabilität von Materialien haben, durch chemische und physikalischen Vorgängen.
Das verstehe ich auch nicht.
Als Doku-Junkie habe ich in den letzten Jahren häufig
irgendwelche Dokus gesehen die über die exponierte Lage von
Japan geredet haben.
Alles wartet auf das Riesenbeben, Vulkanausbruch usw.
und jetzt tun alle Spezialisten und Experten völlig überrascht.???
Deine Ideen sind sicher nicht schlecht für einen Laien,
ich würde ähnlich denken, aber das kostet Geld und muà vom Profit
abgezogen werden. Mit den Risiken leben ist für die Betreiber
billiger.
Hilft den Japanern jetzt allerdings auch nicht. Sorry.
Gruà TOM