... bei Reitanfängern landen statt von erfahrenen Reitern geritten zu werden "verkorkst" ?
Würde mich echt interessieren, denn ich bin der Auffassung, dass das grundsätzlich nicht bei jedem solchem Pferd so ist.
Oder sind dann bloss die Reiter "verkorkst" weil sie stures 08/15 Reiten gewohnt sind, ohne selber Ideen zu entwickeln?
Würde mich interessieren, wie ihr darüber denkt.
Ein User hier hat mir die Idee zu der Frage geliefert muss ich ja ehrlich eingestehen....
Update:überhaupt beurteilen zu können, ob die Chemie stimmt und es eben passt.
Jedenfalls sehe ich das so.
Update 3:welche denn jetzt eigentlich die richtige ist.. Aber ich denke, dass wir das irgendwann auch bewältigt kriegen.
Ich hab bis jetzt so viele Sachen ausprobiert und ich bin mir sicher, dass er es auch schon geschafft hat, Galoppwechsel zu springen (Das war vor meinen Chemos!) und dass er das halt eben bloss wieder verlernt hatte. Weisst Du manchmal hab ich den Eindruck, dass mir da jemand heimlich mein Pferd weiter ausbildet um mich Stück für Stück dazu zu bringen Dinge auch wiederum auszuprobieren, die ich mir, wenn ich das mal so formulieren darf, vor einem Jahrzehnt niemals zugetraut hätte, (Beispielsweise longieren, Doppellonge, die verschiedenen Möglichkeiten ein Pferd an einer Doppellonge auszubinden und so weiter... gut, Fahren werde ich den Dicken wirklich bloss mit kompetenter Hilfe und ganz ehrlich: Auch wenn das mancher Reitlehrer eher mit gemischten Gefühlen ansieht: ich versuche aus allem, was mir begegnet im Pferdebereich und wo ich eine Chance bekomme, es mir genauer anzusc
Update 5:weil ich in Bezug aufs Fahren eher ein Angstschisser war bisher.
Bin irgendwie richtig froh drüber, dass ich das alles doch irgendwie lernen durfte, auch wenn ich teilweise wirklich gegen dicke Widerstände angelaufen bin, in den vergangenen Jahren....
Update 7:kann Bodenarbeit mit ihm machen und das schöne ist, dass er eben auch das macht (jedenfalls meistens!) was er soll.
Update 9:@ Celestetiger: jegliche Form von Lernen durch Fremdeinwirkung ist im Grunde genommen schon Konditionierung. Selbst wenn man auch nur ignoriert, wenn ein Hengst an eine Boxenwand bollert, weil ihm sein neuer Boxennachbar ganz und gar nicht in den Kram passt.
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Hallo Regnau, ich hab mir lange überlegt, überhaupt was zu schreiben, da du mit Sicherheit weder lesen noch hören willst, was ich dazu sage. Vielleicht versuchst du aber wenigstens einmal darüber nachzudenken.
Du hast als absoluter Anfänger ein grade mal "brav gerittenes" Pferd gekauft. Hast alle Nase lang mal eine Reitstunde genommen. Dein Pferd war nie in ernsthaftem Beritt und auch du hast dich reiterlich in den letzten 10 jahren nicht weiter entwickelt. Das ist kein Angriff, sondern lediglich eine Feststellung aus all dem, was du über das was du mit deinem Pferd machst schreibst.
Heute ist dein Pferd 16, es beherrscht die drei Grundgangarten nicht, hat einen Senkrücken (ist wohl auch genetisch mit bedingt) und unterbemuskelt. Dazu kommen immer wieder auftretende ungeklärt Lahmheiten. Es kann weder an der Longe noch unter dem Sattel den gewünschten Handgalopp, was selbst ein junges Pferd, nach zwei Wochen zumindest an der Longe und nach acht Wochen unter dem Sattel beherrscht.
Ein Pferd vergißt so etwas auch nicht, wenn es das einmal gelernt hat. Selbst wenn es 8 Jahre nur auf der Koppel gestanden hat. Es mag dann etwas steif oder unwillig sein, aber es wird die Hilfen noch kennen. Grade beim Longieren wählt ein Pferd den Handgalopp - wie beim Freilaufen auch - da es einfacher ist. Dafür braucht man keine besonderen Befehle. Beim Reiten nutze man die Ecke zum Angaloppieren oder eben die Zirkelline aus dem gleichen Grund. Das Pferd muß sich, auch wenn der Reiter das nicht kann, stellen, um richtig rum zu kommen. Dabei landet es automatisch auf der richtigen Hand. Und, das ist nicht böse gemeint, dein Pferd hatte nie den Ausbildungsstand fliegende Geloppwechsel auf entsprechende Hilfen zu zeigen. Umspringen kann jedes Pferd, meine hatte eine bestimmte Stelle im Gelände, wo sie das gemacht hat. Sie kann es aber nicht, wenn ich es von ihr verlange. Nur über dem Sprung und ich selbst springe nicht.
Wenn dein Pferd also nicht rechts galoppieren kann, will oder kann es entweder keine Last auf dem rechten Hinterbein aufnehmen, weil es unangenehm oder schmerzhaft ist, oder in der Ausbildung ist grob was daneben gegangen.
Wieder schiebst du jemand anderem als dir die Schuld zu indem du unterstellst jemand würde heimlich dein Pferd reiten. Kein Mensch macht das. Warum auch? Sollte dir derjenige in jeden Stall gefolgt sein?
Hilfen sind so angelegt, daß jedes Pferd sie leicht verstehen kann. Zudem jeder Reiter sie anwenden kann. Einem Pferd "Geheimsignale" beizubringen ist unsinnig. Die Rittigkeit eines Pferdes begründet sich darin, daß jeder es reiten kann. Du kannst auch anfangen einen Stuhl einen Tisch zu nennen. Die anderen werden das nicht tun. Gab da mal eine Geschichte dazu, in der ein Mann sich gefragt hat, warum was wie heißt und ob man es nicht anders nennen kann. Das Ende war, daß ihn keiner mehr verstand. Und so geht es dem Pferd, wenn du sich über Jahrhunderte entwickelte Hilfen änderst.
Darum lernt man Reiten unter Anleitung. Um zu lernen, wann du beim Pferd die Kupplung trittst und wann du Gas geben mußt. Reiten lernt man nicht durch Bücher und ich habe in meinem Leben noch kein Pferdebuch oder Pferdezeitschrift gelesen und gesagt: Das probier ich aus. Ich habe Unterricht genommen und mir wurde genau erklärt, wie was geht. Und wie das Pferd mich verstehen kann.
Würde deine Methode funktionieren, wärst du nicht mehr auf dem Stand von vor 10 Jahren. Und, bring bitte jetzt nicht wieder deine Krankheit auf den Plan. Hätte dein Pferd vor dieser eine solide Ausbildung bekommen, hättest du ihn bis heute stehen lassen können und er wüßte noch alles. Der Bewegungsablauf ist den Pferden angeboren und wann er ihn zeigen soll, wird in der Grundausbildung vermittelt.
Zu deiner Frage: Ja, Anfänger auf sich alleine gestellt verkorsen ein Pferd. Es wird unrittig, reagiert nicht auf Hilfen und "tot" im Maul. Das hat nichts mit reiterlichem Überflieger zu tun.
Pferde sind keine Versuchsobjekte. Was die Ausbildung eines Pferdes betrifft, so wurde das Rad bereits erfunden und es hat sich bewährt. Es hat nichts mit 08/15 reiten zu tun, sondern mit korrekten Umgang und Gymnastizierung eines Pferdes. Die kannst du nicht neu erfinden. Alle Methoden wenden in den Grundzügen die gleichen Hilfen an.
Anfänger geben oft missverständliche und gegensätzliche Hilfen, die ein ungefestigtes Pferd verwirren, oder in Extremfall auch "verkorksen" können. Das ist zwar reparabel - aber nicht förderlich.
Ich gebe meine Pferde nicht an Anfänger.
Hallo Regnau,
das kann man so pauschal gar nicht sagen.
Es gibt (etwas ältere) Pferde, die in ihrer Ausbildung schon so gefestigt sind, dass sie einem Reitanfänger seine Fehler auch schon mal verzeihen und wenn regelmäßig ein erfahrener Reiter Korrektur reitet (wie du ja auch schon erwähnt hast). Dann ist es eigentlich kein Problem und wenn das Pferd nicht gerade sehr sensibel ist, wird es nicht so leicht "verkorkst".
Allerdings sollte der Anfänger (auch jeder Fortgeschrittene) sich immer wieder weiterbilden und das nicht nur theoretisch.
Problematischer wird es wenn ein Anfänger sich ein junges, mehr oder weniger unausgebildetes Pferd anschafft und meint sie könnten zusammen lernen.
Das muss nicht zwangsläufig in die Hose gehen, aber leider geht es meistens schief. Wichtig in dem Fall ist auch, dass der Anfänger mit seinem Pferd (kompetenten) Unterricht nimmt und auch da regelmäßig ein erfahrener Reiter den Ausbildungsstand abfragt und eventuell korrigiert.
Dazu kommt dann oft, dass manche "nur" Freizeitreiten wollen und sich oft dafür beliebte Rassen (Haflinger, Isis, Fjordis, Tinker,...) aussuchen, die vom Charakter und Exterieur eigentlich einen erfahreneren Reiter bräuchten. Viele dieser Pferde werden dann mit Rittigkeitsproblemen von Besitzer zu Besitzer weitergereicht und wenn sich kein Liebhaber findet, landen sie oft sogar beim Schlachter.
Wenn man nicht komplett auf Eigenregie dasteht, dann kann es sein, dass es gut geht. Kommt aber auch aufs Pferd an. Manche sind sehr sensibel und nehmen Dinge wie unruhige Hände - die nunmal so gut wie jeder am Anfang hat (manche leider auch länger) - sehr übel und verweigern dann die Mitarbeit. Hab ein Pferd kennengelernt, das gelernt hatte sich den Hilfen (zu harte Hand) damit zu entziehen, dass es den Kopf zur Brust genommen hat und dann gestiegen ist. Ein Anfänger ohne Hilfe wird so ein Pferd wahrscheinlich als "bösartig" verkaufen. Kommt leider sehr oft vor, weshalb hier auch die meisten Leute davon abraten werden, dass ein Anfänger auf sich alleine gestellt ein Pferd hält.
Was deine Ausführung zum Thema Hilfen anbelangt: Ich habe mich mit verschiedensten Reitweisen beschäftigt. Wenn man ganz tief auf die Basis geht gehen bei allen Reitweisen die Hilfen ziemlich gleich. Warum? Weil es für ein Pferd Sinn macht. Ja, man kann einem Pferd auch beibringen auf das Wort "Würstchen" anzugaloppieren. Das ist dann eine Konditionierung. Gute Hilfen haben sich dadurch herauskristallisiert, dass auch junge Pferd sie schnell verstanden haben. Und dass das Pferd auch ohne Konditionierung dazu gebracht wird, das richtige zu tun (in grober Form) wodurch eine schnellere Konditionierung möglich ist.
Die Hilfengebung von Anfängern ist lang nicht so sauber und ordentlich wie die von erfahrenen Reitern, wenn das Pferd die Hilfengebung, nicht oder falsch versteht, wird sofort im Zügel gerissen, oder mit der Gerte Zugeschlagen, viele Pferde werden dardurch verkorkst, da sie sich so an die falsche Hilfengebung gewöhnen, das sie richtige Hilfen gar nicht mehr erkennen.
du gehst mir auf den sack
Weil vielfach vergessen, oder verdrängt wird, das man selbst mal Anfänger war.
Ich bin da ganz Ehrlich,ich ertappe mich manchmal selbst dabei, das ich über Anfänger lachen muss, die die gleichen Fehler machen, die ich selbst auch als Anfänger gemacht habe.
Das soll aber nicht heißen, das ich meine Pferde keinem Anfänger geben würde.
Ganz im Gegenteil. Niemand kennt sein Pferd besser, als der Besitzer.
Ich weiß was ich vom Pferd verlangen kann, und versuche jedem Neuling die Grundkenntnisse des Reiten zu vermitteln. Ich bin selbstverständlich kein Übermensch, was das Reiten angeht, denke aber doch genug Wissen vermitteln zu können, da sich die meiste Zeit meines Lebens um Pferde dreht. Ich scheue mich aber auch nicht davor, jemandem zu sagen, das es keinen Zweck hat weiter zu machen,und man sich besser ein anderes Hobby zulegen sollte.
Und ja, es gibt auch diese, wie du so schön schreibst 0815 Reiter, das sind diejenigen,die sich für unantasbar halten, und jeden Fehler überall suchen, nur nicht bei sich selbst, und deren Pferde,könnte man als " verkorkst " bezeichnen. Denn auch beim reiten gilt, wie bei einem Hund, Schuld ist immer der oder diejenige, die das andere Ende der Leine in der Hand hält.
Hochnäsigkeit kommt vor dem Fall und deshalb stürzen selbst erfahrene Reiter mal vom Pferd.
Die besagt das die so genannten erfahrenen Reiter einfach zu hochnäsig sind und das Wort Toleranz aus ihren Vokabular gestrichen haben.
Die haben einfach vergessen das sie mal reiten lernen mussten und das sie da ein wirklich zahmes, gutmütiges Pferd bekommen haben, welches ausschließlich für die Anfänger war.
Auf ein "gutes Pferd" kommt kein Anfänger drauf und so können die ein solches auch nicht "verkorksen".
Ich würde ja sagen da kommt es hauptsächlich darauf an, was für einen Anfänger du meinst. Jemanden, der noch nie etwas mit Pferden zu tun hatte und sich einmal draufsetzt und dann gleich ein eigenes Pferd haben will oder jemand der gerade mit dem Reiten anfängt / bzw. erst eine kurze Zeit Reitunterricht nimmt.
Es kommt ganz auf die Person selbst an.
Ich war zwar kein Anfänger mehr als ich mir mein Pferd gekauft habe (ich war da schon 14 Jahre im Reitverein), aber trotzdem habe ich mit meinem eigenen Pferd in Eigenregie viel mehr Fortschritte gemacht als in den 14 Jahren Reitunterricht.
Gleich mit einem eigenen Pferd reiten zu lernen hat für beide Seiten sicherlich Vorteile. Man baut von Anfang an eine enge Bindung zum Pferd auf, gewinnt Vertrauen und verliert somit vielleicht eher seine Angst davor. Der Reiter merkt auch sofort, wenn er falsche Hilfen gibt, weil das Pferd eben wirklich darauf reagiert (nicht so wie oftmals die völlig abgestumpften Schulpferde). So lernt man vielleicht eher sensibel die Hilfen zu geben. Das Pferd reagiert dann auch auf die Hilfen, die sein Reiter ihm gibt. Das heißt, selbst wenn man die Hilfen nicht perfekt gibt, lernt das Pferd ja, dass die Hilfen nur so kommen, konditioniert das und reagiert trotzdem super auf den Reiter.
Ich finde nur wichtig, dass man als Anfänger mit eigenem Pferd regelmäßig Reitunterricht nimmt oder schon soweit reiten kann und Kenntnisse darüber hat, dass man das Pferd auch vorwärts abwärts reiten kann oder es mit ihm zusammen lernen kann. Denn nur so schadet man dem Pferderücken nicht. In meinem Reitverein wurde das nie gemacht. Wer es konnte, der ist eben so geritten, aber in der Reitstunde wurde das nie erklärt, nie geübt und man ist eben so vor sich her geritten. Das vorwärts abwärts reiten, habe ich erst auf meinem eigenen Pferd gelernt zusammen mit einem richtigen Trainer. Wenn man das schon kann, oder weiterhin Reitstunden nimmt, dann finde ich es nicht schlimm als Anfänger ein eigenes Pferd zu haben. Es kann sogar für beide von Vorteil sein.
Ich habe aber auch schon den anderen Fall kennengelernt. Ich hatte eine Reitbeteiligung bei jemandem privat der 3 Pferde zu Hause hatte. Alle waren schwere Warmblüter vom Gestüt Moritzburg und zwischen 1,65m und 1,70m groß. Der Besitzer hatte nie Reitunterricht, sondern nur mal drauf gesessen, Freude daran gehabt und sich dann 3 Pferde gekauft. Von Pferdehaltung hat er Ahnung, den Pferden geht es wirklich gut da, nur vom Reiten hat er keine Ahnung. Die Pferde latschen am langen Zügel einfach nur vor sich her, das ist beim Ausreiten zwar toll, aber sie tragen das Gewicht durch die Hinterhand. Und so sind wir dann teilweise 70 bis 80km am Tag geritten. Man hat gemerkt, dass den Pferden das Spaß macht, aber langfristig ist das für den Hals und den Rücken der Tiere sicher nicht gesund. In schwerem Gelände war es gut am langen Zügel zu reiten, da die Pferde sich ihren Weg dann selbst suchen konnten. Aber es wurde ja immer so geritten. Hat sich ein Pferd mal erschreckt ist er dann auch meistens gleich runter gefallen, weil er sich nicht im Sattel halten konnte und auch sonst war seine Haltung eher schlecht als recht. Aber da kauft man sich eben lieber gleich 3 Pferde anstatt vielleicht erstmal 2 und kann sich dann den Reitunterricht nicht leisten. Auch wenn es den Pferden von der Haltung er sehr gut geht, ist das Reiten doch wirklich eine Katastrophe gewesen. Ich habe dann auch nach relativ kurzer Zeit dort aufgehört, weil mir das auch einfach zu gefährlich war, wenn er sein Pferd nicht unter Kontrolle hat, gerade in solch schwerem Gelände wo wir geritten sind. Und die Pferde hatten auch einigen Dampf unter dem Kessel.
Kurz gesagt: Wenn man weiter Reitunterricht nimmt und von artgerechter Haltung Ahnung hat, finde ich es nicht schlimm als Anfänger ein Pferd zu haben. Wenn man aber absolut nicht reiten kann und dann eigene Pferde zu Hause hat ohne Hilfe und ohne Reitunterricht, dann leidet eher das Pferd darunter und man bringt unter Umständen sich, die Tiere und andere Menschen in Gefahr, wenn man im Gelände sein Pferd nicht unter Kontrolle hat.