Wieso glauben Christen eigentlich an das Alte Testament?
Es würde doch viel einfacher für das Christentum sein, sich nicht auch noch mit den Widersprüchen aus dem AT auseinandersetzen zu müssen. Kann es mir jemand erklären?
Ich wurde christlich erzogen, aber habe den Glauben nicht mehr.
Du hast allerdings Recht: Eigentlich wäre es sehr hilfreich für viele Gläubige, wenn nur noch das Neue Testament gelten würde - plus als nette Vorgeschichte die Schöpfungsgeschichte bis zur Erschaffung Evas plus die 10 Gebote. Alles andere könnte man komplett weglassen - dann wäre die Darstellung des Gottes auch sehr viel positiver, weniger ein strafender Gott, sondern mehr ein liebender...
Vielleicht gibt es bald eine theologische Richtung, welche das so handhabt.
Es wäre vielleicht einfacher, aber dann würde das Fundament fehlen. Wir würden beispielsweise nicht verstehen, warum Jesus für uns am Kreuz sterben musste. Das kann man nur begreifen, wenn wir erkennen, dass wir sonst verloren sind und es ein Opfer für unsere Sünden geben muss.
Zudem können wir zumindest aus vielen Bibelstellen viel Gutes herausziehen.
Wusstest du beispielsweise, dass Gott befahl, Zufluchtsstädte für Totschläger zu bauen? Es gab demnach schon den Unterschied zwischen Mord und Totschlag (vielleicht fiel jemand unglücklich bei einem Handgemenge).
Es gibt sehr viel Gutes im AT, und wir haben schon genug damit zu tun, das umzusetzen, WAS wir verstehen.
Den Unterschied zwischen Neuem und Alten Testament zu kennen und zu begreifen, ist eine Grundvoraussetzung und Pfeiler des christlichen Glaubens. Hierzu die Lehren der Bibel nicht zu kennen bzw. nicht zu verstehen, fuehrt eigentlich fast immer zu zahllosen verfaelschten und fehlerhaften Ergebnissen bei oberflaechlichen Analysen des Textes (wir finden hierzu gerade bei YC fast taeglich Beispiele, siehe z.B. deine "Pharao Frage" und deine "Analysen").
Um dies zu verstehen, braucht es eine tiefergehende Auseinandersetzung. Die von vielen Atheisten vorgenommene oberflaechliche Betrachtung, kann hier nicht wirklich Antworten liefern.
Also, was ist ein Testament?
Hier beschreiten selbst viele Glaeubige den einfachen Weg und bezeichnen sie als Zeugnisse, als Zeugenaussagen von Gottes Gefolgsleuten. Hiernach waere das neue Testament also nichts weiter als neuere Zeugenaussagen und das alte natuerlich aeltere Zeugenaussagen.
Jedoch wissen wir, das dies nicht wirklich die Bedeutung des Wortes Testament ist. Die Bibel selber erklaert es in Hebraeer 9:16 und auch jeder Rechtsanwalt wuerde dir hier eine andere Erklaerung geben. Ein Testament ist ein letzter Wille. Etwas testamentarisch festhalten, bedeutet, genaue Instruktionen offiziell zu machen.
Das letzte Testament muss als Letzter Wille von Jesus Christus angesehen werden. Jesus erfuellte die Instruktionen des alten Testaments und hinterliess uns seine.
Dies wird detailierter in Hebraeer 9:11-20 erklaert. Hier handelt es sich also nie um Widersprueche, sondern meist um unerfuellt und erfuellter Zustand.
Es erklaert uns auch die Notwendigkeit des Blutvergiessens. Mit dem Blut des Jesus Christus siegelte Gott den neuen Bund mit uns.
Es erfuellte den alten Bund. Es ist ein Versprechen Gottes, uns zu retten, wenn wir seinem Testament gehorchen.
Das Ziel dieses neuen Bundes wird uns durch Jesus selber in
Mat.26:28-29 erklaert.
Hebraeer erklaert uns, das durch das Opfer des Jesus etwas moeglich wurde, das bis dahin nicht moeglich war, naemlich die Vergebung der Suende.
Das alte Testament ist ein erfuellter Bund, in dem uns auch das Kommen des neuen Bundes beschrieben wird. Auch werden uns die Komponenten dieses Bundes recht eindeutig beschrieben (siehe dazu Jeremia 31, Verheissung des neuen Bundes). Welche Grundvoraussetzung fuer die Anwendung des alten Testaments gegenueber dem neuen Testament gilt, wird uns in Hebraeer Kapitel 8 erklaert.
Ein grosser Unterschied liegt vor allem in der Zustaendigkeit der Testamente. Waehrend das alte Testament nur fuer die Juden wirklich als bindend galt, so gilt das neue Testament als bindend fuer die gesamte Menschheit. Jegliche Authoritaet und Regelung unseres Lebens sollte also als erstes auf dem neuen Testament beruhen.
Es bedeutet jedoch nicht, das der alte Bund heute nutzlos waere, sondern nur das fuer uns die Authoritaet im neuen zu finden ist. Das alte Testament dient uns heute als grossartige Quelle fuer spirituelle Gesundheit und Wachstum.(1.Kor.10:6 und Roem.15:4).
Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass alleine die richtige Anwendung von altem und neuen Testament, das erste als lehrreiche Beispiele am richtigen Platz und das zweite als absolute Authoritaet, dazu fuehren kann, viele der Unstimmigkeiten und Ablehnungen von Seiten vieler Kritiker fuer immer zu bereinigen und ihnen der Weg geebnet ist, unseren Herrn aufgrund dieses tiefergehenden und besseren Verstaendnisses zu ehren und zu folgen.
Fundamentale Basisinformation ist oft alles was du brauchst.....
Ohne den glauben an die Worte der Propheten des alten Testamentes.. würde Jesus aus dem NT nur eine Figur bleiben.. ohne Anfang.. den die Propheten prophezeiten das kommen.. was die Glaubwürdigkeit das Jesus Christus Gott Israels Sohn ist untermauert..
Selbst der Anfang des AT ist wichtig um zu erkennen das Jesus Christus selbst das Wort Gott Israels ist.. das Fleisch geworden ist und durch Jesus Christus redete... NICHT Jesus als Mensch heilte und erweckte Tote zum Leben.. sondern das WORT Gottes in ihm..
Hätte Jesus gewollt, dass der Bericht über seine Tätigkeit und die Schriften seiner Jünger an die Stelle der Hebräischen Schriften treten sollten, hätte er das bestimmt irgendwie erwähnt. Doch im Lukasevangelium wird berichtet, Jesus habe kurz vor seiner Himmelfahrt zweien seiner Jünger ‘ausgehend von Moses und allen Propheten in allen Schriften’, das heißt den Hebräischen Schriften, ‘die Dinge ausgelegt, die ihn betrafen’. Später erschien Jesus seinen treuen Aposteln und anderen. Im Bericht heißt es weiter: „Er sagte nun zu ihnen: ‚Dies sind meine Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, dass sich alles, was im Gesetz Mose und in den Propheten und Psalmen über mich geschrieben steht, erfüllen muss‘ “ (Lukas 24:27, 44). Wären die Hebräischen Schriften überholt gewesen, warum hätte Jesus dann am Ende seiner Tätigkeit auf der Erde noch daraus zitieren wollen?
Nach Gründung der Christenversammlung wurden die Hebräischen Schriften von Jesu Nachfolgern weiter verwendet: Sie wiesen damit auf Prophezeiungen hin, die sich noch erfüllen sollten, auf Grundsätze aus dem Gesetz Mose, aus denen sich wertvolle Lehren ableiten ließen, und auf Berichte über Diener Gottes aus alter Zeit, deren gutes Beispiel Christen anspornte, treu zu bleiben (Apostelgeschichte 2:16-21; 1. Korinther 9:9, 10; Hebräer 11:1 bis 12:1). Der Apostel Paulus schrieb: „Die GANZE Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich“ (2. Timotheus 3:16).
In Römer 15:4 schrieb Paulus über das alte Testament: der Apostel Paulus von Gott zu der Aussage inspiriert wurde: „Alles, was vorzeiten geschrieben wurde, ist zu unserer Unterweisung geschrieben worden, damit wir durch unser Ausharren und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben können“.
Die ganze Bibel hat nur ein Thema: Durch Gottes Königreich mit Jesus Christus an der Spitze wird Gott sein Herrschaftsrecht geltend machen und seinen Namen heiligen (Daniel 2:44; Offenbarung 11:15).
Für Christen steht das Neue Testament im Vordergrund. Es basiert auf dem AT und ist ohne nicht so gut zu verstehen. Ich glaube nicht an das AT, sondern an Jesus Christus.
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Ich wurde christlich erzogen, aber habe den Glauben nicht mehr.
Du hast allerdings Recht: Eigentlich wäre es sehr hilfreich für viele Gläubige, wenn nur noch das Neue Testament gelten würde - plus als nette Vorgeschichte die Schöpfungsgeschichte bis zur Erschaffung Evas plus die 10 Gebote. Alles andere könnte man komplett weglassen - dann wäre die Darstellung des Gottes auch sehr viel positiver, weniger ein strafender Gott, sondern mehr ein liebender...
Vielleicht gibt es bald eine theologische Richtung, welche das so handhabt.
Es wäre vielleicht einfacher, aber dann würde das Fundament fehlen. Wir würden beispielsweise nicht verstehen, warum Jesus für uns am Kreuz sterben musste. Das kann man nur begreifen, wenn wir erkennen, dass wir sonst verloren sind und es ein Opfer für unsere Sünden geben muss.
Zudem können wir zumindest aus vielen Bibelstellen viel Gutes herausziehen.
Wusstest du beispielsweise, dass Gott befahl, Zufluchtsstädte für Totschläger zu bauen? Es gab demnach schon den Unterschied zwischen Mord und Totschlag (vielleicht fiel jemand unglücklich bei einem Handgemenge).
Es gibt sehr viel Gutes im AT, und wir haben schon genug damit zu tun, das umzusetzen, WAS wir verstehen.
da es ohne altes testament ja kein neues gäbe.
Den Unterschied zwischen Neuem und Alten Testament zu kennen und zu begreifen, ist eine Grundvoraussetzung und Pfeiler des christlichen Glaubens. Hierzu die Lehren der Bibel nicht zu kennen bzw. nicht zu verstehen, fuehrt eigentlich fast immer zu zahllosen verfaelschten und fehlerhaften Ergebnissen bei oberflaechlichen Analysen des Textes (wir finden hierzu gerade bei YC fast taeglich Beispiele, siehe z.B. deine "Pharao Frage" und deine "Analysen").
Um dies zu verstehen, braucht es eine tiefergehende Auseinandersetzung. Die von vielen Atheisten vorgenommene oberflaechliche Betrachtung, kann hier nicht wirklich Antworten liefern.
Also, was ist ein Testament?
Hier beschreiten selbst viele Glaeubige den einfachen Weg und bezeichnen sie als Zeugnisse, als Zeugenaussagen von Gottes Gefolgsleuten. Hiernach waere das neue Testament also nichts weiter als neuere Zeugenaussagen und das alte natuerlich aeltere Zeugenaussagen.
Jedoch wissen wir, das dies nicht wirklich die Bedeutung des Wortes Testament ist. Die Bibel selber erklaert es in Hebraeer 9:16 und auch jeder Rechtsanwalt wuerde dir hier eine andere Erklaerung geben. Ein Testament ist ein letzter Wille. Etwas testamentarisch festhalten, bedeutet, genaue Instruktionen offiziell zu machen.
Das letzte Testament muss als Letzter Wille von Jesus Christus angesehen werden. Jesus erfuellte die Instruktionen des alten Testaments und hinterliess uns seine.
Dies wird detailierter in Hebraeer 9:11-20 erklaert. Hier handelt es sich also nie um Widersprueche, sondern meist um unerfuellt und erfuellter Zustand.
Es erklaert uns auch die Notwendigkeit des Blutvergiessens. Mit dem Blut des Jesus Christus siegelte Gott den neuen Bund mit uns.
Es erfuellte den alten Bund. Es ist ein Versprechen Gottes, uns zu retten, wenn wir seinem Testament gehorchen.
Das Ziel dieses neuen Bundes wird uns durch Jesus selber in
Mat.26:28-29 erklaert.
Hebraeer erklaert uns, das durch das Opfer des Jesus etwas moeglich wurde, das bis dahin nicht moeglich war, naemlich die Vergebung der Suende.
Das alte Testament ist ein erfuellter Bund, in dem uns auch das Kommen des neuen Bundes beschrieben wird. Auch werden uns die Komponenten dieses Bundes recht eindeutig beschrieben (siehe dazu Jeremia 31, Verheissung des neuen Bundes). Welche Grundvoraussetzung fuer die Anwendung des alten Testaments gegenueber dem neuen Testament gilt, wird uns in Hebraeer Kapitel 8 erklaert.
Ein grosser Unterschied liegt vor allem in der Zustaendigkeit der Testamente. Waehrend das alte Testament nur fuer die Juden wirklich als bindend galt, so gilt das neue Testament als bindend fuer die gesamte Menschheit. Jegliche Authoritaet und Regelung unseres Lebens sollte also als erstes auf dem neuen Testament beruhen.
Es bedeutet jedoch nicht, das der alte Bund heute nutzlos waere, sondern nur das fuer uns die Authoritaet im neuen zu finden ist. Das alte Testament dient uns heute als grossartige Quelle fuer spirituelle Gesundheit und Wachstum.(1.Kor.10:6 und Roem.15:4).
Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass alleine die richtige Anwendung von altem und neuen Testament, das erste als lehrreiche Beispiele am richtigen Platz und das zweite als absolute Authoritaet, dazu fuehren kann, viele der Unstimmigkeiten und Ablehnungen von Seiten vieler Kritiker fuer immer zu bereinigen und ihnen der Weg geebnet ist, unseren Herrn aufgrund dieses tiefergehenden und besseren Verstaendnisses zu ehren und zu folgen.
Fundamentale Basisinformation ist oft alles was du brauchst.....
Das AT ist die Grundlage unserer Religion ,den Rest kannst du dir ja selber denken ! Gr.:herb
Weil es die Wurzeln sind, denn Jesus war Jude.
Ohne den glauben an die Worte der Propheten des alten Testamentes.. würde Jesus aus dem NT nur eine Figur bleiben.. ohne Anfang.. den die Propheten prophezeiten das kommen.. was die Glaubwürdigkeit das Jesus Christus Gott Israels Sohn ist untermauert..
Selbst der Anfang des AT ist wichtig um zu erkennen das Jesus Christus selbst das Wort Gott Israels ist.. das Fleisch geworden ist und durch Jesus Christus redete... NICHT Jesus als Mensch heilte und erweckte Tote zum Leben.. sondern das WORT Gottes in ihm..
Sie glauben nicht daran. Sie nehmen das AT als Geschichtsbuch und/oder wenn es gerade zum NT passt. Wenn nicht, dann ist es auf einmal Unfug.
Also - eigentlich ist die Frage beantwortet in dem man sagt, dass sie nicht daran glauben. Somit erübrigt sich alles andere.
Hätte Jesus gewollt, dass der Bericht über seine Tätigkeit und die Schriften seiner Jünger an die Stelle der Hebräischen Schriften treten sollten, hätte er das bestimmt irgendwie erwähnt. Doch im Lukasevangelium wird berichtet, Jesus habe kurz vor seiner Himmelfahrt zweien seiner Jünger ‘ausgehend von Moses und allen Propheten in allen Schriften’, das heißt den Hebräischen Schriften, ‘die Dinge ausgelegt, die ihn betrafen’. Später erschien Jesus seinen treuen Aposteln und anderen. Im Bericht heißt es weiter: „Er sagte nun zu ihnen: ‚Dies sind meine Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, dass sich alles, was im Gesetz Mose und in den Propheten und Psalmen über mich geschrieben steht, erfüllen muss‘ “ (Lukas 24:27, 44). Wären die Hebräischen Schriften überholt gewesen, warum hätte Jesus dann am Ende seiner Tätigkeit auf der Erde noch daraus zitieren wollen?
Nach Gründung der Christenversammlung wurden die Hebräischen Schriften von Jesu Nachfolgern weiter verwendet: Sie wiesen damit auf Prophezeiungen hin, die sich noch erfüllen sollten, auf Grundsätze aus dem Gesetz Mose, aus denen sich wertvolle Lehren ableiten ließen, und auf Berichte über Diener Gottes aus alter Zeit, deren gutes Beispiel Christen anspornte, treu zu bleiben (Apostelgeschichte 2:16-21; 1. Korinther 9:9, 10; Hebräer 11:1 bis 12:1). Der Apostel Paulus schrieb: „Die GANZE Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich“ (2. Timotheus 3:16).
In Römer 15:4 schrieb Paulus über das alte Testament: der Apostel Paulus von Gott zu der Aussage inspiriert wurde: „Alles, was vorzeiten geschrieben wurde, ist zu unserer Unterweisung geschrieben worden, damit wir durch unser Ausharren und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben können“.
Die ganze Bibel hat nur ein Thema: Durch Gottes Königreich mit Jesus Christus an der Spitze wird Gott sein Herrschaftsrecht geltend machen und seinen Namen heiligen (Daniel 2:44; Offenbarung 11:15).
Für Christen steht das Neue Testament im Vordergrund. Es basiert auf dem AT und ist ohne nicht so gut zu verstehen. Ich glaube nicht an das AT, sondern an Jesus Christus.