Der Ukraine-Konflikt zeigt auf, dass die NATO sich bzgl. ihres Sicherheitskonzeptes in Europa völlig neu positionieren muss; Putin bzw. Russland ist nicht mehr bereit, die NATO als Partner zu akzeptieren. In Konsequenz heißt das, dass die NATO ihre Präsenz in den östlichen Mitgliedsstaaten erheblich erhöhen muss, u.a. mit fest stationierten NATO-Verbänden wie weiland des Kalten Krieges in Deutschland. Und das wird es nicht zum Nulltarif geben.
Frage: Wird der deutsche Bundesbürger bereit sein, hierfür zu zahlen bzw. an anderer Stelle zu verzichten, damit die Mittel hierfür zur Verfügung stehen? Oder geht es (mal wieder) nach dem Florians-Prinzip: Sparen? Aber natürlich, aber nicht bei mir!!
Update:Aktuell meine ich die Stationierung von Kontingenten in den baltischen Mitgliedsstaaten, die als einzige eine unmittelbare Grenze zu Russland haben (Königsberg zähle ich jetzt mal nicht ;-). Putin hat sich der etwas weitläufigen Formulierung "des Schutzes der russischsprachigen Bevölkerung" bedient, die gibt es ja auch dort. Vielleicht fallen ihm ja auch noch die schützenden 7% russischsprachigen Finnen ein ? Scherz am Rande.
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Eigentlich nicht. Weh tun sollte aber die Verschwendung der bisherigen Ausgaben und Ineffizienz der bisherigen politischen Konzepte.
2008 legten Merkel und Steinmeier für Deutschland ihr Veto ein bei der NATO und verhinderten so die von George W. Bush gewünschte Aufnahme Georgiens und der Ukraine in die NATO. Was war die Konsequenz? Drei Monate später fuhren russische Panzer in Georgien ein und einige Teile Georgiens wurden kassiert. Die Ukraine wurde geschwächt und wieder zeitweilig "pro-russisch" ausgerichtet.
Nun, sechs Jahre später gibt es wieder das Duo Merkel/Steinmeier und plötzlich sind sie ganz empört darüber, dass die Welt sich weiter dreht.
Mit welchem Geld und für was soll das ausgeglichen werden? Es macht sich nie bezahlt, wenn man vor Aggressoren kuscht und die Probleme werden nicht kleiner, wenn man sie ignoriert. sie werden größer.
Keinen Pfennig für die Eroberungsphantasien der NATO Imperialisten. Dafür hat Oma nicht so lange gestrickt.
Die Nato muss sich neu positionieren ja ! Sie muss aufhören ständig Länder einzubezeziehen damit sie sich näher an Russland positionieren kann. Der kalte Krieg ist vorbei auch wenn einige millitärsgeile Hetzer das nicht wahr haben wollen. Von Russland geht keine Gefahr aus. Eine Gefahr geht von den Vorgängen in der Ukraine aus und die wurden nachweislich aus westlichen Quellen gelenkt und eingefädelt. Das Russland sich jetzt andere Länder unter den Nagel reissen will ist absurd.
Man hat fragwürdige Politiker an die Macht gebracht um mit aller Gewalt eine Stimmung für den Beitritt der Ukraine in die EU zu erreichen. Jetzt kämpfen die gegen ihr eigenes Volk und hetzen über die Russen in der Ukraine. Andersdenkende werden ausgeschaltet und Parteien aus dem Widerstand verboten. So fängt es immer an, wenn eine faschistisches Regime entsteht.
Es wäre an der Zeit die fragwürdigen Personen zu entfernen und die Ukraine wirklich zu stabilisieren. Diese Versuche sehe ich bislang nur auf russischer Seite.
Mal davon abgesehen: Wer konfilkte militärisch lösen will der kann ja mal den Anfang machen. Ab mit dir in die Ukraine. Aus sicherer Entfernung lässt sich sowas immer sehr leicht sagen..
werden wir wohl müssen
Die "notwendigen" Verteidigungsausgaben bin ich gern bereit zu erbringen. Notwendig sind: Genau 0,-- €.
Verantwortliche Menschen haben nur eine Wahl,
ihre Freiheit behalten, oder sich von gröÃenwahnsinnigen Imperialisten zu unterwerfen lassen?
Wenn Du Dich unterwerfen willst, dann wandere nach Russland aus.
Es scheint als hätten wir gar keine Wahl. Und es geht ja nicht nur um die Kosten, sondern in erster Linie um Gesundheit und Leben von unseren Soldaten!
So lange es auf der Welt Wahnsinnige gibt, die um des falsch verstandenen Prestiges "Mächtig" zu sein, vor keinem Bruch der Menschenrechte zurückschrecken, gibt es keine Alternative.
Man muss sich doch wehern können, wenn man angegriffen wird.
Oder glaubt jemand im Ernst, dass die Russen, die in der Ostukraine kämpfen, dort "im Urlaub" sind?
Und dass sie mit Panzerfahrzeugen und Raketenwerfern üblicherweise in den Urlaub fahren?
Wozu denn noch mehr Waffen ?
Die Nato setzt sie gegen Russland doch nicht ein, was sie gerade erst bewiesen haben. Wenn gegen Russen Krieg geführt werden würde, kämen Atombomben zum Einsatz. Das wiederum würde die totale Zerstörung von Putin`s Reich, aber auch Europa bedeuten !
Nein, es genügt, diese Osteuropäer so zu blockieren, dass deren eigene Leute Putin eines Tages selbst das Licht ausblasen werden.
Wir brauchen keine Verteidigungsausgaben erhöhen weil es sinnlos wäre.
Solange uns Putin plastisch vor Augen führt, was uns droht, könnte es wohl funktionieren. Und man sollte auch nicht vergessen, dass wir derzeit den kompetentesten und durchsetzungsstärksten Verteidigungsminister seit Jahrzehnten haben: Ursula von der Leyen.