Von der Menschenwürde ausgehend, steht jedem Menschen zu nicht in seiner physischen und psychischen Existenz bedroht oder beschädigt zu werden.
Gesunder Egoismus definiert sich daraus und nach meinem Dafürhalten unter Zuhilfenahme der Notwehr damit, dass der Auslöser von Notwehr keinen Anspruch auf Erfüllung seiner Absichten hat.
Ansonsten enden meine Kompetenzen an den meinen gleichen Grenzen des Anderen.
Wo für eine Seite durch Vertragsvereinbarungen eine für ihn vorteihafte Einschränkung unerzwungen in Kauf genommen wird ist dies die Möglichkeit des beiderseitigen Einvernehmens grenzerweiternd/grenzverengend zu handeln.
Nichtzwang oder Zwang (Not-wendigkeit oder unverhältnismässig bedrohliche Nötigung/Erpressung) halte ich für das vorentscheidende Kriterium bei gesundem Egoismus.
Mehr Egoismus wie nach dem Vorerwähnten ist so lange vertretbar wie Andere dadurch nicht übervorteilend existenzgefährdet werden.
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Deine Frage ist schwieriger zu beantworten, als es auf
den ersten Blick scheint.
Ein Kernsatz des ethischen Egoismus lautet:
"Moralisch gut ist, was mir nützt."
Wikipedia schreibt dazu (von mir leicht zum besseren
Verständnis verändert) : "Damit wird als nützlich erachtet, was in erster
Linie der eigenen Person dient, Handlungen werden nach ihrer Folge
moralisch bewertet (Handlungsteleologie). Dieses Konzept ist somit
nur subjektiv ausgeprägt und scheint nicht universalisierbar.
Dem widersprechen Untersuchungen von Verhaltensforschern,
die immer wieder herausfinden, dass der Egoismus oder zumindest
egoistische Motive letztlich (fast) jeder Handlung zugrunde liegen
(Psychologischer Egoismus).
Aus diesen Gegebenheiten heraus kann .....begründen, dass der
Mensch das Recht und die Pflicht hat, seine eigenen Interessen
durchzusetzen"
http://wiki.zum.de/Egoistische_Ethik
Mir scheint leicht abzulesen, dass die Theorie des "ethischen
Egoismus" einen wirklich interess. Ansatz bietet - letztlich
aber sehr weitgehenden Ergänzungen bedarf.
Fazit: Egoismus ist für mich ethisch soweit vertretbar, wie
ich aus meiner Sicht berechtigte eigene Interessen durch-
setze, dabei aber weitere zentrale Gesichtspunkte wie
z.B. das soziale Zusammenleben einer Gemeinschaft/
Gesellschaft mit in meine Entscheidungen einbeziehe.
Genau das wird aber von reinen Egozentrikern verneint -
sie - und die neoliberalen Unholde sind die schlimmen
Beispiele dafür - sehen und handeln ausschließlich
nach eigenen egozentrischen Maximen - rücksichts-
und bedenkenlos. Dieser Egoismus ist zutiefst
unethisch und darüberhinaus menschenverachtend.
Versuch:
Von der Menschenwürde ausgehend, steht jedem Menschen zu nicht in seiner physischen und psychischen Existenz bedroht oder beschädigt zu werden.
Gesunder Egoismus definiert sich daraus und nach meinem Dafürhalten unter Zuhilfenahme der Notwehr damit, dass der Auslöser von Notwehr keinen Anspruch auf Erfüllung seiner Absichten hat.
Ansonsten enden meine Kompetenzen an den meinen gleichen Grenzen des Anderen.
Wo für eine Seite durch Vertragsvereinbarungen eine für ihn vorteihafte Einschränkung unerzwungen in Kauf genommen wird ist dies die Möglichkeit des beiderseitigen Einvernehmens grenzerweiternd/grenzverengend zu handeln.
Nichtzwang oder Zwang (Not-wendigkeit oder unverhältnismässig bedrohliche Nötigung/Erpressung) halte ich für das vorentscheidende Kriterium bei gesundem Egoismus.
Mehr Egoismus wie nach dem Vorerwähnten ist so lange vertretbar wie Andere dadurch nicht übervorteilend existenzgefährdet werden.
In manchen Ethiken mehr, als es moralisch vertretbar ist.
- Wie ich diese Frage sehe?
Als eindeutig, letztgültig und somit wahrhaft nicht beantwortbar.
0 Kg
Gar keiner!