Stell dir doch mal die Situation vor. Zwei Männer mit zwei Frauen verheiratet. Das gibt irgendwann garantiert eine Kathastrophe.
Ich kenne eine Frau, deren Mann noch eine "Zweitfrau" also eine langjährige Geliebte hat. Sie kann ohne ihn nicht leben und hat das akzeptiert. Das geht schon seit Jahren so und sie kennt die Geliebte mittlerweile, sie mögen sich eigentlich, der Streitpunkt ist immer nur der Mann. Und der hat mittlerweile eine jüngere kennengelernt und will sich scheiden lassen.
Aus der ersten Ehe sind zwei Kinder da, die sind in drei, vier Jahren aus dem Haus, mit der Zweitfrau hat er auch ein Kind, zudem hat er noch ein Kind in die Ehe gebracht. Auch die Geliebte hat noch einen Sohn aus erster Ehe, sie ist allerdings geschieden. Die Neue ist von ihm schwanger. Das Kind kommt im Dezember auf die Welt. Ist das ein Zustand? Das ist ein Chaos, wenn schon Polygamie, dann wenigstens seriell.
Reiche Leute lassen sich ihr Sexualleben und ihre Zuneigung vom Staat nicht vorschreiben, sie haben für jedes ihrer Bedürfnisse den passenden Partner oder Partnerin, Berlusconi ist kein Einzelfall. Die pfeifen einfach auf die Institution der Ehe, das ist eh nur was fürs Proletariat.
das ist alles auf den Einfluss der katholischen Weltkirche zurueckzufuehren.
Diese hat in den 1800er Jahren damit begonnen, die moralischen Normen fuer die Buerger neu zu definieren und gesetzlich verankern zu lassen.
Sie selbst hat sich jedoch noch NIE an IRGENDWELCHE moralischen Normen gehalten, da sie drueberstehen!....Da sieht es im Inneren der KK schlimmer aus, als in jedem Porno-Laden!
Die Ehe hat juristische Grundlagen, von daher ist es ungesetzlich, unmoralisch aber im 21.Jahdt ist es nicht mehr, daà ist inzwischen zum Glück jedem Menschen selbst überlassen.
Natürlich hängen diese beiden Dinge - unmoralisch und ungesetzlich - eng zusammen.
Als unmoralisch wird es von der Gesellschaft angesehen, weil uns die Christliche Kirche immerhin während 2'000 Jahren geprägt hat. Insbesondere mit ihrem Fundamentalismus im Mittelalter bereiteten die Christen da jeglichen Lebensweisen und Gesellschaftsformen, die es zuvor bei antiken Völkern durchaus gab ein jähes Ende. Wenn nötig auch mit Gewalt.
Heute leben wir zwar in einer weitgehend säkularen Gesellschaft, doch 2'000 Jahre Indoktrination lassen sich nicht einfach so ungeschehen machen. Deshalb findet das christliche Moralverständnis auch heute noch in der breiten Bevölkerung grosse Akzeptanz. Selbst bei Menschen, die sich nicht als speziell religiös bezeichnen. Ein gutes Beispiel dafür ist eben, dass praktisch alle Leute die Zwangs-Monogamie vorbehaltslos unterstützen (damit meine ich, dass der Staat quasi für die Leute entscheidet).
Ungesetzlich ist es ganz einfach, weil es von der Gesellschaft als unmoralisch betrachtet wird und vor allem betrachtet wurde. Man muss dazu auch sagen, dass alternative Lebensweisen heute WESENTLICH akzeptierter sind, als noch vor 100 oder 150 Jahren, als die meisten, modernen, westeuropäischen Verfassungen geschrieben wurden. Heute können zwar drei Leute nicht miteinander heiraten, doch es hindert dich niemand daran, eine Kommune zu gründen und gemeinsam eine polyamouröse Beziehung zu führen. Noch im vorletzten Jahrhundert wäre so etwas völlig undenkbar gewesen. Es wäre geradezu ein Skandal gewesen. Durch den starken religiös-kulturellen Einfluss der Katholischen Kirche war es für die Gesetzesschreiber im 19. Jahrhundert selbstverständlich, dass die Monogamie gesetzlich festgeschrieben und verankert werden muss.
Das dies aber nicht überall so ist, zeigen andere Länder durchaus sehr gut. In Weltgegenden, die von den drei grossen, monotheistischen Religionen Christentum, Islam und Judentum "verschont" blieben, haben sich teilweise völlig andere Modelle etabliert und teilweise auch über Jahrhunderte oder gar Jahrtausende gehalten, weil sie sich als sehr stabil herausstellten. In verschiedenen Gegenden Afrikas und Teilweise Südamerikas gibt und gab es z.B. polygamisch lebende Völker - also ein Mann mit vielen Frauen. Das umgekehrte - die sogenannte Polyandrie - kommt auf der Welt insgesamt wesentlich seltener vor. Doch auch dafür gibt es Beispiele. So lebt die buddhistische Bevölkerung im Tibet seit Jahrhunderten polyandrisch. Eine Frau hat dort also im Normalfall mindestens zwei, normalerweise aber drei oder vier Männer. Ursprünglich wurde diese Gesellschaftsform aus einem ganz sachlichen Grund eingeführt: Da der Grundbesitz eines Vaters immer auf die Söhne aufgeteilt wurde, wurden die Anteile der einzelnen Söhne immer kleiner. Da viele Männer in den entlegenen Tälern im Tibet aber Bauern sind und waren, brauchten sie halbwegs grosse Grundbesitze. Mit einem Landstück von einigen Quadratmetern kannst du ja nichts anfangen. Deshalb hat es sich eingebürgert, dass sämtliche Brüder einer Familie die selbe Frau heiraten und so ihren geerbten Grundbesitz nicht aufteilen mussten. Bei kleinen Familien (also nur einem oder zwei Männern) kommt es sogar vor, dass eine Frau die Männer von zwei verschiedenen Familien bekommen würde. Gerade für die Frauen hatte dies grosse Vorteile. Da sie in der Tibetanischen Gesellschaft grossen Respekt geniessen, sind sie normalerweise auch der Chef dieser polyandrischen Familienmodelle. Die Männer arbeiten auf dem Feld, helfen gleichzeitig aber auch mit, die Kinder zu erziehen. Dies entlastet die Frauen und bietet ihnen Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung, die Frauen in anderen Gesellschaften nicht haben. Das Modell hat aber auch Vorteile für die ganze Gesellschaft: Die Verteilung des Grundbesitzes ist in Tibet seit Jahrhunderten etwa gleich und fair verteilt geblieben.
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Stell dir doch mal die Situation vor. Zwei Männer mit zwei Frauen verheiratet. Das gibt irgendwann garantiert eine Kathastrophe.
Ich kenne eine Frau, deren Mann noch eine "Zweitfrau" also eine langjährige Geliebte hat. Sie kann ohne ihn nicht leben und hat das akzeptiert. Das geht schon seit Jahren so und sie kennt die Geliebte mittlerweile, sie mögen sich eigentlich, der Streitpunkt ist immer nur der Mann. Und der hat mittlerweile eine jüngere kennengelernt und will sich scheiden lassen.
Aus der ersten Ehe sind zwei Kinder da, die sind in drei, vier Jahren aus dem Haus, mit der Zweitfrau hat er auch ein Kind, zudem hat er noch ein Kind in die Ehe gebracht. Auch die Geliebte hat noch einen Sohn aus erster Ehe, sie ist allerdings geschieden. Die Neue ist von ihm schwanger. Das Kind kommt im Dezember auf die Welt. Ist das ein Zustand? Das ist ein Chaos, wenn schon Polygamie, dann wenigstens seriell.
Reiche Leute lassen sich ihr Sexualleben und ihre Zuneigung vom Staat nicht vorschreiben, sie haben für jedes ihrer Bedürfnisse den passenden Partner oder Partnerin, Berlusconi ist kein Einzelfall. Die pfeifen einfach auf die Institution der Ehe, das ist eh nur was fürs Proletariat.
Find ich auch das Sich das Gesetz da Raushalten soll! Wenn es Freiwillig ist dann soll man es auch nicht verhindern!
das ist alles auf den Einfluss der katholischen Weltkirche zurueckzufuehren.
Diese hat in den 1800er Jahren damit begonnen, die moralischen Normen fuer die Buerger neu zu definieren und gesetzlich verankern zu lassen.
Sie selbst hat sich jedoch noch NIE an IRGENDWELCHE moralischen Normen gehalten, da sie drueberstehen!....Da sieht es im Inneren der KK schlimmer aus, als in jedem Porno-Laden!
Die Ehe hat juristische Grundlagen, von daher ist es ungesetzlich, unmoralisch aber im 21.Jahdt ist es nicht mehr, daà ist inzwischen zum Glück jedem Menschen selbst überlassen.
Natürlich hängen diese beiden Dinge - unmoralisch und ungesetzlich - eng zusammen.
Als unmoralisch wird es von der Gesellschaft angesehen, weil uns die Christliche Kirche immerhin während 2'000 Jahren geprägt hat. Insbesondere mit ihrem Fundamentalismus im Mittelalter bereiteten die Christen da jeglichen Lebensweisen und Gesellschaftsformen, die es zuvor bei antiken Völkern durchaus gab ein jähes Ende. Wenn nötig auch mit Gewalt.
Heute leben wir zwar in einer weitgehend säkularen Gesellschaft, doch 2'000 Jahre Indoktrination lassen sich nicht einfach so ungeschehen machen. Deshalb findet das christliche Moralverständnis auch heute noch in der breiten Bevölkerung grosse Akzeptanz. Selbst bei Menschen, die sich nicht als speziell religiös bezeichnen. Ein gutes Beispiel dafür ist eben, dass praktisch alle Leute die Zwangs-Monogamie vorbehaltslos unterstützen (damit meine ich, dass der Staat quasi für die Leute entscheidet).
Ungesetzlich ist es ganz einfach, weil es von der Gesellschaft als unmoralisch betrachtet wird und vor allem betrachtet wurde. Man muss dazu auch sagen, dass alternative Lebensweisen heute WESENTLICH akzeptierter sind, als noch vor 100 oder 150 Jahren, als die meisten, modernen, westeuropäischen Verfassungen geschrieben wurden. Heute können zwar drei Leute nicht miteinander heiraten, doch es hindert dich niemand daran, eine Kommune zu gründen und gemeinsam eine polyamouröse Beziehung zu führen. Noch im vorletzten Jahrhundert wäre so etwas völlig undenkbar gewesen. Es wäre geradezu ein Skandal gewesen. Durch den starken religiös-kulturellen Einfluss der Katholischen Kirche war es für die Gesetzesschreiber im 19. Jahrhundert selbstverständlich, dass die Monogamie gesetzlich festgeschrieben und verankert werden muss.
Das dies aber nicht überall so ist, zeigen andere Länder durchaus sehr gut. In Weltgegenden, die von den drei grossen, monotheistischen Religionen Christentum, Islam und Judentum "verschont" blieben, haben sich teilweise völlig andere Modelle etabliert und teilweise auch über Jahrhunderte oder gar Jahrtausende gehalten, weil sie sich als sehr stabil herausstellten. In verschiedenen Gegenden Afrikas und Teilweise Südamerikas gibt und gab es z.B. polygamisch lebende Völker - also ein Mann mit vielen Frauen. Das umgekehrte - die sogenannte Polyandrie - kommt auf der Welt insgesamt wesentlich seltener vor. Doch auch dafür gibt es Beispiele. So lebt die buddhistische Bevölkerung im Tibet seit Jahrhunderten polyandrisch. Eine Frau hat dort also im Normalfall mindestens zwei, normalerweise aber drei oder vier Männer. Ursprünglich wurde diese Gesellschaftsform aus einem ganz sachlichen Grund eingeführt: Da der Grundbesitz eines Vaters immer auf die Söhne aufgeteilt wurde, wurden die Anteile der einzelnen Söhne immer kleiner. Da viele Männer in den entlegenen Tälern im Tibet aber Bauern sind und waren, brauchten sie halbwegs grosse Grundbesitze. Mit einem Landstück von einigen Quadratmetern kannst du ja nichts anfangen. Deshalb hat es sich eingebürgert, dass sämtliche Brüder einer Familie die selbe Frau heiraten und so ihren geerbten Grundbesitz nicht aufteilen mussten. Bei kleinen Familien (also nur einem oder zwei Männern) kommt es sogar vor, dass eine Frau die Männer von zwei verschiedenen Familien bekommen würde. Gerade für die Frauen hatte dies grosse Vorteile. Da sie in der Tibetanischen Gesellschaft grossen Respekt geniessen, sind sie normalerweise auch der Chef dieser polyandrischen Familienmodelle. Die Männer arbeiten auf dem Feld, helfen gleichzeitig aber auch mit, die Kinder zu erziehen. Dies entlastet die Frauen und bietet ihnen Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung, die Frauen in anderen Gesellschaften nicht haben. Das Modell hat aber auch Vorteile für die ganze Gesellschaft: Die Verteilung des Grundbesitzes ist in Tibet seit Jahrhunderten etwa gleich und fair verteilt geblieben.
Weil ein Dreier viel zu heià ist, um moralisch zu sein.
Die Moral ändert sich übrigens mit der Zeit und manchmal kommt sie sogar doppelt vor.
Du hast es selbst geschrieben es ist ungesetzlich und man nennt so was Bigamie und ist laut den § 1306 BGB verboten.
Genau so die Polygamie, das ist eine Mehrfach Ehe mit mehreren Frauen.
ein jeder hat nur ein Geschlechtsteil, eine Portion Libido, etc., all das müsste geteilt werden