Vgl.:
"Der Mensch ist weder Engel noch Tier, und das Unglück will es, daß wer einen Engel aus ihm machen will, ein Tier aus ihm macht" (Blaise Pascal: Gedanken §213).
(Und was ist, wenn er kein Engel aus ihm machen möchte, zu was macht er ihn dann?)
Update:Korrektur des eben geschriebenen letzten Absatzes:
Wenn ich Deine Antwort so richtig verstanden habe, geht sie leider an meiner Frage vorbei.
(Und, weißt Du auch, warum?)
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Bei dieser Aussage stößt es mir gleich bitter auf. Es scheint das Schicksal der Menschheit zu sein, das einer immer etwas aus dem anderen machen will. Das kann einfach nicht gut gehen. Und kein Wunder - wer Engel erschaffen will steht eben oft dem Tier gegenüber. Einfach weil er übersehen hatte, das bereits ein Engel vor ihm stand.
Der Blick in die Tiefe sollte uns gegeben sein - nicht der Wunsch den anderen zu erschaffen oder zu ändern, geschweige ihm etwas anzutun.
In der Regel ist es dann so, dass man
aus ihm etwas machen möchte,
was einem selbst nutzt oder
was man sich selbst nicht traut.
Wer aus jemandem "etwas" machen will,
der unterliegt dem GröÃenwahn und
da das nur unter Druck funktionieren kann,
kann daraus nichts Gutes werden, schon gar kein Engel.
Engel Tier symbolisieren hier wohl,
übernatürlich, göttlich und würdelos primitiv.
Wer einen Mensch zu etwas machen möchte,
der nimmt ihm die Würde....auch wenn er ihn erhöhen wollte.
Auf alle Fälle sieht er ihn nicht so, wie er wirklich ist und
auf alle Fälle maÃt er sich an, diese Macht zu besitzen.
Wenn er nicht einmal den Engel dabei im Auge hat,
dann macht er aus dem Mensch den Untertan.
Hier zeigt sich, daà unser Wissen Stückwerk ist und eine Ãberzeugung weder richtig, noch für alle gültig sein muÃ. An diesem Punkt sind schon viele gescheitert und ganze Utopien sind wie ein Schopf-Tintling zerflossen. Das Thema "Ursache und Wirkung" kann sehr unübersichtlich sein und beschäftigt auch Chaos-Forscher reichlich. Am besten ist immer noch Authentizität, Wahrhaftigkeit und Gelassenheit. AuÃerdem ändern sich Menschen ab einem bestimmten Alter nur marginal.
Der Mensch ist also für Pascal ein Zwischending zwischen nichts und allem ("un milieu entre rien et tout"), die er beide nicht begreift. Zwar kann er, geleitet durch das "natürliche Licht" und auf Grund klarer Prinzipien zu mathematischer Erkenntnis gelangen.
Aber Freude und Glück, die ein "allen Menschen Gemeinsames" betreffen und mehr wert sind als die "ganze Geometrie selbst", sind der Vernunft verschlossen. Ja, die leiblichen Sinne und die Vernunft betrügen einander. Wir müssen also das Herz sprechen lassen: "Le coeur a ses raisons que la raison ne connaît pas." Die göttlichen Wahrheiten gelangen "vom Herzen in den Geist". Nur in Gott und im Glauben an Gott und Unsterblichkeit findet der elende und irrende Mensch Ruhe, Frieden und Glück.
http://www.muellerscience.com/SPEZIALITAETEN/Varia...
Dann mache ihm zum "Zwischending" von Mensch und Tier, passt ohnehin am besten zu ihm.
Er macht das aus ihm was der Andere aus sich machen lässt.
Deine Frage erinnert mich an den Zenmeister der seinen Schülern die Frage stellte ,, was passiere wenn ein Frosch ins Wasser spränge,,
Der der die richtige Antwort wüsste wäre eine Stufe weiter in seiner Erleuchtung ... na.. weist du`s ?
Die Menschen sind wie Schneeflocken. Jeder ist anders. Wer mag sich denn anmaÃen einen Menschen zu ändern? und nach seinem Wohlgefallen zu formen. Das kann ja nur in die Hose gehen. Ich sehe das bei vielen Ehen. ScheuÃlich. Wenn man den Partner nicht so nehmen kann, wie er ist, darf man nicht heiraten. Schlimmer noch bei Kindern. Eltern wollen da oftmals das verwirklichen, was sie nicht durften oder konnten. Dabei hat das Kind ganz andere Vorstellungen oder Begabungen. Es ist wie in der Landschaftsgärtnerei. Wer einen Fluss umleitet, verursacht früher oder später eine Naturkatastrophe. Schon oft passiert. Man schafft zwar keine Tiere aber man verursacht viel Kummer und Leid, wenn man ändern will, was nicht geändert werden will oder kann und auch ein Recht hat darauf zu sein wie man ist.
.......seinesgleichen antut/aus ihm machen will?
so in etwa. deshalb sollst du ja auch wach durchs leben gehen und drauf achten, was du hinterlaesst.
Hmm, ich denke eher der Mensch ist Tier, aber zu stolz das zuzugeben und gefällt sich besser als Engel. Der Mensch bleibt für mich Tier, egal was er tut...
ich komme mit meinen wurstfüÃen noch gerade so in meine schühchen...aber meine tochter wird eine ballerina, das weià ich schon jetzt!