"Das Lernen bereitet nicht nur den Philosophen größtes Vergnügen, sondern in ähnlicher Weise auch den übrigen Menschen (diese haben freilich nur wenig Anteil daran)" (Aristoteles: Über die Poetik, Kap. 4).
Update:@tomatemitpfeffer: Warum denn das?
(Etwa nur, weil ich meine Tomatensauce gerne mit Olivenöl, Oregano,Basilikum und ein paar Zwiebeln zubereite?)
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Da hat Aristoteles wohl recht gehabt, wenn nur die menschen wüssten was für ein Potential in ihnen steckte dann würden sie lernen und noch mal lernen und es dann entdecken.
Was gibt es denn schöneres für uns zu sehen das wir mehr können als das was wir können und dann macht es einfach Freude noch mehr in uns selbst zu entdecken.
Alleine über dieses Zitat könnte man Stunden lang philosophieren.
Nicht jeder Mensch ist auch ein Philosoph,
so hat der Philosoph sicher ein anderes Verständnis von Lernen,
als ein Ingenieur,
jedoch ist Lernen immer ein Aspekt der jedem willigen Menschen gegeben u. von ihm genutzt wird,
vielleicht stimmt es ,
dass das was ein Ph. lernt,
für einen Ing. nicht groÃartig von Nutzen ist,
dieser Lernt dann eben auf andere Weise.
Dies halte ich für eine treffende Beobachtung. Lernen ist mir ein Grundbedürfnis und Vergnügen und ein Verzicht verringert mein Wohlbefinden. Ich beobachte jedoch auch, dass nicht alle diese Neigung teilen. Die Gründe sind wahrscheinlich vielfältig und reichen von sedierend wirkenden Unternehmungen bis ausgeprägtem Mangel an bisher Gelerntem, der eine Art Hemmschwelle für weiteres Lernen erzeugt. Manche kommen eben auch ohne Lernen durch und nicht jeder ist ein Philosoph, auch wenn mit zunehmendem Alter die Gedanken bei vielen gerne mal philosophische Züge annehmen. Aber nur bei denen, die gern und reichlich gelernt haben.
Ich glaube du bist hier im falschen Forum......
Allgemein scheinen zwei Ursachen die Dichtkunst hervorgebracht zu haben, und zwar naturgegebene Ursachen. Denn sowohl das Nachahmen selbst ist den Menschen angeboren - es zeigt sich von Kindheit an, und der Mensch unterscheidet sich dadurch von den übrigen Lebewesen, dass er in besonderem MaÃe zur Nachahmung befähigt ist und seine ersten Kenntnisse durch Nachahmung erwirbt - als auch die Freude, die jedermann an Nachahmungen hat. Als Beweis hierfür kann eine Erfahrungstatsache dienen. Denn von Dingen, die wir in der Wirklichkeit nur ungern erblicken, sehen wir mit Freude möglichst getreue Abbildungen, z.B. Darstellungen von äuÃerst unansehnlichen Tieren und von Leichen. Ursache hiervon ist folgendes: Das Lernen bereitet nicht nur den Philosophen gröÃtes Vergnügen, sondern in ähnlicher Weise auch den übrigen Menschen (diese haben freilich nur wenig Anteil daran).
Sie freuen sich also deshalb über den Anblick von Bildern weil sie beim Betrachten etwas lernen und zu erschlieÃen suchen, was ein jedes sei, z. B. dass diese Gestalt den und den darstelle. (Wenn man indes den dargestellten Gegenstand noch nie erblickt hat, dann bereitet das Werk nicht als Nachahmung Vergnügen, sondern wegen der Ausführung oder der Farbe oder einer anderen derartigen Eigenschaft.) Da nun das Nachahmen unserer Natur gemäà ist, und ebenso die Melodie und der Rhythmus - denn dass die Verse Einheiten der Rhythmen sind, ist offenkundig -, haben die hierfür besonders Begabten von den Anfängen an allmählich Fortschritte gemacht und so aus den Improvisationen die Dichtung hervorgebracht. Die Dichtung hat sich hierbei nach den Charakteren aufgeteilt, die den Autoren eigentümlich waren. Denn die Edleren ahmten gute Handlungen und die von Guten nach, die Gewöhnlicheren jedoch die von Schlechten, wobei sie zuerst Rügelieder dichteten, die anderen hingegen Hymnen und Preislieder. Aus vorhomerischer Zeit können wir von niemandem ein derartiges Gedicht nennen, doch hat es sicherlich viele Dichter gegeben. Von Homer an hingegen ist uns das möglich, wie es z. B. von ihm selbst den »Margites« und Ãhnliches gibt.
http://www.google.at/search?hl=de&q=%22Allgemein+s...
Es ist nicht die Aufgabe eines Dichters uns mitzuteilen, was wirklich gesehen ist, sondern was geschehen sein könnte. Es geht hier um Wahrscheinlichkeit oder Notwendigkeit Mögliche.
Nicht ganz.
Zum einen ist es eine Ansicht, die nicht ausschlieÃlich für Philosophen typisch ist. Es könnte auch ein typisches Vorurteil von Geisteswissenschaftlern, Pädagogen oder anderer Menschen sein.
Zum anderen sehen das nicht alle Philosophen so, schon zu aristotelischen oder früheren Zeiten nicht (s. Skeptizismus u.a. Strömungen). Und vor allem in der jüngeren Zeit gab und gibt es einige philosophische Theorien, die nicht zwingend davon ausgehen. Bentham dürfte das nicht so gesehen haben. Viele zeitgenössische Präferenzutilitaristen versuchen erklärtermaÃen, auf solche allgemeingültige Behauptungen zu verzichten. Und auch z. B. in einigen heutigen tugendethischen Theorien wird auf derartige anthropologische Behauptungen verzichtet.
nein
das stimmt
Ich denke nicht dass es ein Vorurteil ist sondern die Beschreibung der Unterschiedlichkeit/Differenz zwischen rein geistiger Beschäftigung und der des Broterwerb schlechthin.
Während zum Philosofieren ein möglichst über alle Wissens- bzw. Fachgebiete und Alltäglichkeiten streifende theoretische wie praktische Erkennntisse benötigt werden um vergleichbare Zusammenhänge und Ordnungsstrukturen zu begreifen,
"genügt" den übrigen -lernbegierigen Menschen- sich punktuell (berufsmässig, talentmässig) aufs diesbezügliche Hinzulernen zu konzentrieren.
Philosofieren mag im weitesten Sinne eher zur brotlosen Kunst zählen,
hingegen "die übrigen Menschen, die nur wenig Anteil daran haben" lernen für den individuell konkreten Nutzen des/der Lernenden.
Das Wissen ist in dir, und du muÃt es nur noch entdecken.
Aber nur wenige Menschen sind Entdecker.
Die meisten Menschen halten Entdecker für Abenteuerer.
Nach dem Motto, tauche nicht zu tief in dich ein, du könntest deinen eigenen Dämon Angst begegnen.