Ich interessiere mich schon sehr lange für Pathologie und ähnliches.
ich bin jetzt 17 jahre alt und gehe auf die 2-jährige Berufsfachschule und möchte in einen medizinischen bereich übergehen.
Da wir von der schule aus nun ein praktikum machen müssen, würde ich dieses gerne einmal in einer pathologie absolvieren. ich weiß, dass man da als praktikant noch nicht sehr viel mit den leichen zu tun haben kann, jedoch möchte ich sehen, ob mir dieser beruf eventuell liegen könnte.
Kennt jemand pathologien in offenburg und der umgebung? wenn ja, könnt ihr mir vllt die adresse und telefonnummer geben? wäre sehr hilfreich, da ich im inter bis jetzt nur 3 stellen gefunden habe. oder kennt ihr vllt berufe die der pathologie sehr ähnlich sind?
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MoJo, ich muss dich enttäuschen, das stimmt nicht - ich habe selber ein Praktikum in einer Pathologie gemacht, als ich knapp 17 war.
Die Pathologie ist immer einem Krankenhaus angegliedert, d.h. du musst einfach nur auf der Homepage des Krankenhauses schauen und dort dann anrufen. Generell: Willst du in die Pathologie oder in die Rechtsmedizin. Der Unterschied ist: Die Pathologie ist einem Krankenahus angegliedert, die Rechtsmedizin einer Universität, d.h. die Ansprechpartner sind unterschiedliche Organisationen. Die Pathologie erforscht Krankheiten, dadurch ist der Anteil von Leichen relativ gering - stattdessen hat man sehr viel zu tun mit Krebszellen bzw. Warzen und Wucherungen, die von Ärzten entfernt wurden. Die rechtsmedizin widmet sich dem Aufklären von nicht-natürlichen Todesursachen, d.h. man hat einen sehr hohen Anteil an Leichen, mit denen man sich beschäftigt. Generell vergeben Rechtsmedizinen eher selten Praktikumsplätze, weil man da eben mit sehr sensiblen Daten hantiert.
Mein Praktikum habe ich die ersten drei Tage im sog. "Schnittraum" verbracht. Da gibt es keine Leichen, sondern es werden mikroskopische Schnitte angefertigt von Sachen wie Warzen, entfernten Muttermalen, etc., die dann untersucht werden können. Ich durfte allerdings auch bei Obduktionen - insgesamt drei in zwei Wochen - zuschauen, d.h. daneben stehen und alles mit anschauen, und bei der letzten dann auch assistieren bei der Leichenvorbereitung. Du willst in den medizinischen Bereich gehen, heißt das, du willst Medizin studieren oder eine Ausbildung machen? Bei der Ausbildung gibt es zwei Berufsfelder, die direkt mit der Pathologie zusammenhängen: entweder MTA, Medizinisch-technischer Assitent, oder Präparator/Sektionsassitent, das sind die, die die Leiche für die Obduktion vorbereiten und bei der Obduktion mit assistieren, z.B. Brustkorb öffnen, die Organe rein und rausholen, etc.
Das ist sehr sinnvoll, dass du erst mal "reinschnuppern" möchtest. Pathologie bedeutet, dass man keine Probleme mit Gekröse und unappetitlichen menschlichen Teilen und Flüssigkeiten haben darf. Schädelaufsägen darf nicht zum Umkippen führen. AuÃerdem gehört eine gewisse Geruchsresistenz dazu. Leichen stinken auf Deutsch gesagt. Auch die Flüssigkeiten, die zur Konservierung und Darstellung bei Färbereihen genutzt werden duften nicht nach Rosen. Ich bin MTA. Ich hab einen Teil meiner Ausbildung in einer Pathologie gemacht. Eine Sektion war mir zuviel.
Praktikumsplätze bekommst du über die Verwaltung deiner umliegenden Krankenhäuser, wenn eine Pathologie angeschlossen ist.Der Linkhttp://www.josefsklinik.de/mod-f-98-m-98-a-1.html ist ein Beispiel.
Als Schüler hast Du keine Chance, in der Pathologie ein Praktikum zu absolvieren.
@ Maresa: Danke für die Information. Bei uns werden keine Praktikanten beschäftigt.
Also, bei unserem Praktikum wollten auch viele in die Pathologie, diese hat aber abgelehnt bzw. unsere Lehrer haben es aufgrund des Jugendschutzes nicht erlaubt. Als Alternative wurde uns Polizei angeboten, was ich ziemlich doof finde.