Schließlich ist das Votum klar - 51% der Wahlberechtigten - also die Mehrheit, verzichtet auf die Wahlmöglichkeit.
Nun bildet die CDU mit ca. 19% der Stimmen aller Wahlberechtigten eine Regierung.
Woran liegt es, dass nach 100 Jahren der Kampf ums Wahlrecht so gegen die Wand fährt ?
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Answers & Comments
"Wahlrecht" bedeutet, dass die Büger sich "dafür" oder auch DAGEGEN "entscheiden" können zur Wahl zur gehen.Dürften sie nicht mehr wählen oder hätten die "Verpflichtung" zu wählen, dann wäre dies hier auch offiziell keine Demokratie mehr.
Nein, man sollte die "stellvertretend stattfindende",
die "repräsentative Demokratie" in Deutschland
durch wirkliche Demokratie ersetzen, denn sie ist
- wie es in nachfolgendem LINK heißt - nur "Etiket-
tenschwindel":
(Unsere) ... "Art von Demokratie wird deshalb so
gerne von den Politikern als >>repräsentive Demo-
kratie<< bezeichnet, weil sie sehr genau wissen,
dass dies ein Etikettenschwindel ist."
"Das ist keine gute Demokratie, das ist keine
schlechte Demokratie, das ist überhaupt keine
Demokratie, sondern eine Lobbyisten - und
Parteiendiktatur...." - Zitiert aus:
http://www.kritisches-netzwerk.de/forum/deutschlan...
Dass die Wahlbeteiligung so gering ist, das liegt
einfach an der Erkenntnis, dass sich die Wähler
alle 4 oder (bei Landtagswahlen) alle 5 Jahre
nur die politische Klasse aussuchen dürfen, von
der sie weiter bevormundet werden möchten.
"Das Grundübel unserer Demokratie liegt darin, dass
sie keine ist."
"Das Volk, der nominelle Herr und Souverän, hat in
Wirklichkeit nichts zu sagen. Besonders krass ist
es auf Bundesebene entmündigt, obwohl gerade
dort die wichtigsten politischen Entscheidungen fal-
len... " - Siehe:
http://deinweckruf.wordpress.com/2010/09/11/hans-h...
Das hat sich endlich auch in Deutschland
herumgesprochen - und da fragen sich viele
Wähler vergeblich, wen und sie denn noch und
warum sie wählen sollen?
Nicht Wahlen, sondern das grundgesetzwidrige
Machtmonopol der Parteien sollte abgesschafft
werden, der Parteien, denen 1992 Bundespräsident
Richard von Weizsäcker (CDU) vorwarf: "sie haben
sich den Staat zur Beute gemacht, sie sind macht-
besessen und machtvergessen..."
Auch ich mache mir da Sorgen.
Trotzdem bin ich gegen Wahlpflicht.
Aber:
Heißt Wahlrecht nicht auch irgendwie eine Wahl haben?
Die Wahl zwischen Pest und Cholera heißt ja wohl nicht wirklich eine Wahl zu haben.
Ach, was war es doch noch einfach, als ich selbst Parteigänger war. Da war die Entscheidung einfach.
Heute bin ich frei in meiner Wahl - und würde auch am liebsten gar nicht wählen, weil ich kein Vertrauen mehr habe in unsere Volksvetreter.
Nicht ohne Grund sagt man, der Versicherungsvertreter verkauft Versicherungen, der Volksvertreter das Volk.
Aber unsere Parteien sind ja noch immer der Meinung, dass Stimmen für sie Zustimmung signalisieren. Wann werden sie endlich begreifen, dass die weitaus wenigsten noch aus Überzeugung wählen? Oder strategisch wählen?
Wer die CDU nicht will, eher Grüner ist, der wählt doch direkt SPD, weil die Gefahr zu groß ist, dass die Grünen mit der CDU koalieren.
Gut ist die Entwicklung unserer Demokratie wirklich nicht!
Wenn man die Wahl so dämlich legt, dass sie in die Sommerferien fällt, brauch man sich nicht wundern.
Außerdem ist für manche die Nichtwahl ein Zeichen von Protest.
Auch dazu hat man das Recht!
Und, sag mir, was hat die Wahl gebracht?
Die Parteien koalieren, wie sie lustig sind, ohne Parteien, die von mehr Leuten gewählt wurden zu berücksichtigen, als die, die weniger Leute gewählt haben.
Irgendwo wird da des Volkes Wille mit Füßen getreten.
"Würden Wahlen etwas ändern, dann wären sie verboten!"
Man kann doch nicht einfach das Wahlrecht abschaffen, wenn die Mehrheit nicht wählt. Dann kannst du auch jede Bürgermeisterwahl knicken. Aber die Politikverdrossenheit ist schon ein Problem, das man nicht unterschätzen sollte.
Na ja, ich verstehe Deinen Ärger und Deine Unzufriedenheit und teile diese. Nur frage ich mich, wie Du Dir den weiteren Fortgang der Dinge vorstellst, nachdem das Wahlrecht abgeschafft worden sein wird...!?
vielleicht nutzen die sachsen einfach nur ihre freiheit zur wahl zu gehen oder nicht. früher mussten sie ja. und hatten auch nicht wirklich eine entscheidungsmöglichkeit.
und ich kann auch verstehen, warum man nicht so gerne zur wahl geht. schliesslich wer entscheidet sich schon gern zwischen pest oder cholera? verändern wird sich sowieso nichts grossartig.
Anscheinend geht es den Bürgern gut genug. Sonst würden sie wählen gehen. Die CDU mit 19% kann allein nicht regieren, sie braucht noch einen Koalitionspartner mit ein paar Prozenten.
Die geringe Wahlbeteiligung spricht gegen die Bürger und gegen sonst niemanden.
Übrigens steht Sachsen sehr gut da, trotz der Randlage und der gefährdeten Sicherheit wegen der angrenzenden Länder.
Wenn die Menschen in grosser Zahl nicht zur Wahl gehen, dann heisst das für mich : Die Masse ist mit den politischen Verhältnissen im Grossen und Ganzen zufrieden und sieht keine Notwendigkeit, durch ihre Stimmabgabe etwas zu ändern ... also im Prinzip eine Bestätigung der Regierung bzw Partei, die zuletzt regiert hat .
Menschen sind nicht durch Bestätigung zu mobilisieren , sondern durch den Wunsch nach Änderung .