Er konnte nicht, Roms Stadtmauern waren ziemlich sicher, ihm fehlten die Ressourcen sowohl bei Kriegsgerät als auch beim Proviant für eine längere Belagerung.
Er war lediglich für Feldschlachten ausreichend gerüstet.
@ Robert S. Die Geschichte mit den Gänsen hat mit Hannibal nichts zu tun, das war über 150 Jahre früher. Brennus, Schlacht von Allia, es waren Gallier des Volkstammes der Senonen. Brennus ante Kapitol wird es 387 v. Chr. damals wohl geheiÃen haben.
Belagerungsmaschinen wurden damals nicht über groÃe Strecken transportiert. Man baute sie aus dem in der Region vorhandenen Material. Es gab dafür Spezialisten im Heer.
Hannibal hätte für die Belagerung ein groÃes Heer längere Zeit an einem Punkt versorgen müssen. Das hätte er nur bei einem gut ausgebauten Hafen gekonnt (war das Ostia damals schon?). Denn wenn feindliche Kräfte in der Nähe sind, kann man keine kleinen Trupps zur Plünderung ausschicken. Also muà das Heer durch Lieferungen von einer sicheren Basis aus regelmäÃig versorgt werden. Das geschah damals dort normalerweise mit Maultieren und Ãhnlichem. Die Maultiere müssen also die Lebensmittel für die Soldaten tragen, auÃerdem die Lebensmittel für ihre Führer und eventuell eine ganze (zweite) Armee, die den Transport schützt und dann noch ihr eigenes Futter. Alles das muà an der Ausgangsbasis aufgeladen werden, denn unterwegs gibt es keine Ergänzung, sondern nur leergefressenes Land und feindliche Kavallerie. Es ist offensichtlich, daà schon bei einer Entfernung von wenigen Tagesmärschen die Anfangslast pro Maultier riesig ist. Die beladenen Tiere und die marschierenden voll gerüsteten kräftigen Männer verspeisen täglich groÃe Mengen. Daraus folgt: Selbst wenn man in der Lage wäre, die erforderlichen Massen von Tragtieren zu bekommen (für Hannibal wohl unmöglich), ist es unmöglich, ein groÃes Heer in mehr als vielleicht etwa hundert Kilometern von einer sicheren Basis längere Zeit zu unterhalten. Dieses Problem hatten bis zum neunzehnten Jahrhundert alle Eroberer.
er dachte vermutlich, er könne nicht und wollte Rom über die Zersetzung seiner Bündnisse entmachten.
Ich gehe davon aus, dass wir heute einen besseren strategischen Ãberblick über die damalige strategische Situation haben als Hannibal selbst.
Und - da hat Jaques völlig recht - war Hannibal zwar für Feldschlachten gerüstet, hat aber sicherlich kein Belagerungsgerät über die Alpen gewuchtet.
Ich glaube aber, wir machen bei der Betrachtung der Geschichte fast immer einen fundementalen gedanklichen Fehler:
Wir wissen durch den Vergleich und die Auswertung der historischen Quellen, also der überlieferten Zeitgeschichte viel über die strategische Lage. Man kann sagen, dass uns heute eine Art "Draufsicht" der Geschehnisse zur Verfügung steht, aus der wir die strategische Lage zur damaligen Zeit besser beurteilen können als die damaligen Akteure zu ihrer Zeit.
Hannibal standen vermutlich weniger Informationen über die Lage in Rom, die Stärke (oder Schwächer) Roms in politischer und militärischer Hinsicht zur Verfügung als uns heute.
"Hannibal e ante portas" dies schrien die Römer als die Gänse sie aufgeweckt hatten mit ihren Geschnatter und so glückte der plötzliche Ãberfall auf der Stadt nicht. denn nur die Ãberraschung wäre seinen Sieg gewesen, er hatte doch die hälfte seines Heeres in den Alpen verloren und seine 33 Kriegs Elefanten.
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er konnte das nicht. er hatte keine belagerunsmaschinen
Er konnte nicht, Roms Stadtmauern waren ziemlich sicher, ihm fehlten die Ressourcen sowohl bei Kriegsgerät als auch beim Proviant für eine längere Belagerung.
Er war lediglich für Feldschlachten ausreichend gerüstet.
@ Robert S. Die Geschichte mit den Gänsen hat mit Hannibal nichts zu tun, das war über 150 Jahre früher. Brennus, Schlacht von Allia, es waren Gallier des Volkstammes der Senonen. Brennus ante Kapitol wird es 387 v. Chr. damals wohl geheiÃen haben.
Belagerungsmaschinen wurden damals nicht über groÃe Strecken transportiert. Man baute sie aus dem in der Region vorhandenen Material. Es gab dafür Spezialisten im Heer.
Hannibal hätte für die Belagerung ein groÃes Heer längere Zeit an einem Punkt versorgen müssen. Das hätte er nur bei einem gut ausgebauten Hafen gekonnt (war das Ostia damals schon?). Denn wenn feindliche Kräfte in der Nähe sind, kann man keine kleinen Trupps zur Plünderung ausschicken. Also muà das Heer durch Lieferungen von einer sicheren Basis aus regelmäÃig versorgt werden. Das geschah damals dort normalerweise mit Maultieren und Ãhnlichem. Die Maultiere müssen also die Lebensmittel für die Soldaten tragen, auÃerdem die Lebensmittel für ihre Führer und eventuell eine ganze (zweite) Armee, die den Transport schützt und dann noch ihr eigenes Futter. Alles das muà an der Ausgangsbasis aufgeladen werden, denn unterwegs gibt es keine Ergänzung, sondern nur leergefressenes Land und feindliche Kavallerie. Es ist offensichtlich, daà schon bei einer Entfernung von wenigen Tagesmärschen die Anfangslast pro Maultier riesig ist. Die beladenen Tiere und die marschierenden voll gerüsteten kräftigen Männer verspeisen täglich groÃe Mengen. Daraus folgt: Selbst wenn man in der Lage wäre, die erforderlichen Massen von Tragtieren zu bekommen (für Hannibal wohl unmöglich), ist es unmöglich, ein groÃes Heer in mehr als vielleicht etwa hundert Kilometern von einer sicheren Basis längere Zeit zu unterhalten. Dieses Problem hatten bis zum neunzehnten Jahrhundert alle Eroberer.
Hallo,
er dachte vermutlich, er könne nicht und wollte Rom über die Zersetzung seiner Bündnisse entmachten.
Ich gehe davon aus, dass wir heute einen besseren strategischen Ãberblick über die damalige strategische Situation haben als Hannibal selbst.
Und - da hat Jaques völlig recht - war Hannibal zwar für Feldschlachten gerüstet, hat aber sicherlich kein Belagerungsgerät über die Alpen gewuchtet.
Ich glaube aber, wir machen bei der Betrachtung der Geschichte fast immer einen fundementalen gedanklichen Fehler:
Wir wissen durch den Vergleich und die Auswertung der historischen Quellen, also der überlieferten Zeitgeschichte viel über die strategische Lage. Man kann sagen, dass uns heute eine Art "Draufsicht" der Geschehnisse zur Verfügung steht, aus der wir die strategische Lage zur damaligen Zeit besser beurteilen können als die damaligen Akteure zu ihrer Zeit.
Hannibal standen vermutlich weniger Informationen über die Lage in Rom, die Stärke (oder Schwächer) Roms in politischer und militärischer Hinsicht zur Verfügung als uns heute.
ich hab das gefühl hannibal hat sich beschwatzen lassen.
"Hannibal e ante portas" dies schrien die Römer als die Gänse sie aufgeweckt hatten mit ihren Geschnatter und so glückte der plötzliche Ãberfall auf der Stadt nicht. denn nur die Ãberraschung wäre seinen Sieg gewesen, er hatte doch die hälfte seines Heeres in den Alpen verloren und seine 33 Kriegs Elefanten.